Live-Gottesdienst in Neustrelitz: Vom verlorenen Sohn im Fokus

Live-Gottesdienst in Neustrelitz: Vom verlorenen Sohn im Fokus

Neustrelitz, Deutschland - Am 6. Juli 2025 findet in der Neustrelitzer Stadtkirche ein besonderer evangelischer Gottesdienst statt, der sich mit einem zeitlosen Thema auseinandersetzt: dem Gleichnis vom verlorenen Sohn. Unter dem Motto „Wenn Menschen andere Wege gehen“ stehen die Themen Weggehen, Zurückkommen und Versöhnung im Mittelpunkt des Geschehens. Der Gottesdienst beginnt um 9.45 Uhr und wird live von NDR Info sowie WDR 5 übertragen – zusätzlich schaltet sich auch MDR Kultur ein, um dieses spirituelle Event einem breiten Publikum zugänglich zu machen, wie Strelitzius berichtet.

Der pastorale Leiter, Christoph Feldkamp, wird die Predigt halten, die sowohl die Perspektiven der vier Figuren aus dem Gleichnis als auch deren Bedeutung für unsere heutige Gesellschaft näher beleuchtet. Hierzu zählen der Vater, die Mutter und beide Söhne, die jeweils ihre Sichtweisen schildern. Es sind keine kleinen Fragen, die hier erörtert werden; es geht um Verlust, Rückkehr und das Streben nach Vergebung – Themen, die uns alle betreffen.

Ein musikalisches Rahmenprogramm

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernimmt der bekannte Kantor Lukas Storch, der den Gottesdienst mit einer Eigenkomposition des Cellisten Torsten Harder eröffnet. Auch die Singakademie Neustrelitz wird aktiv teilnehmen und das Werk „Das ist je gewisslich wahr“ von Heinrich Schütz, wunderschön begleitet von Friederike Holdefleiß an der Truhenorgel, darbieten. Storch wird den Gottesdienst mit dem „Rondo alla celtica“ von Hans-Andre Stamm ausklingen lassen, was damit eine musikalisch inspirierende Atmosphäre schaffen wird.

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn ist nicht nur ein zentraler Bestandteil des Gottesdienstes, sondern greift auch tiefgründige menschliche Erfahrungen auf, wie das Gefühl des Verlorenseins und die Sehnsucht nach der Rückkehr. Ähnlich behandelt es das Konzept der Versöhnung und die bedingungslose Liebe Gottes, die selbst den untreu gewordenen Sohn mit offenen Armen empfängt, wie catholicus.eu anmerkt.

Reflexion über Vergebung

Die Predigt wird auch die komplexe Beziehung zwischen den Figuren im Gleichnis thematisieren: Der ältere Bruder, der treu geblieben ist, wird als jemand dargestellt, der seinerseits mit Groll und Neid auf die Rückkehr seines Bruders reagiert. Diese innere Distanz zu wahrer Liebe stellt viele von uns vor die entscheidende Frage, inwiefern wir in unserem eigenen Leben Mitgefühl und Barmherzigkeit entwickeln können, so thomas-ebinger.de.

Der Gottesdienst verspricht also nicht nur eine feierliche Zeit in der gemeinschaftlichen Besinnung, sondern auch eine Gelegenheit zur Reflexion über eigene Beziehungen und den Umgang mit Verlust. Jedes Herz, das sehnt sich nach Versöhnung und der Erfahrung von heilender Liebe – sei es mit Gott oder unseren Mitmenschen. Wir dürfen gespannt sein, was dieser besondere Tag für uns bereithält.