Pflegeschule Bernau: Feier für Vielfalt und Courage am Sommerfest!

Pflegeschule Bernau erhält Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beim Sommerfest für Vielfalt und Gemeinschaft.
Pflegeschule Bernau erhält Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beim Sommerfest für Vielfalt und Gemeinschaft. (Symbolbild/NAG)

Pflegeschule Bernau: Feier für Vielfalt und Courage am Sommerfest!

Bernau, Deutschland - Am 19. Juni 2025 verwandelte sich der Lobetaler Dorfplatz in Bernau in eine lebendige Bühne für Vielfalt und Gemeinschaft. An diesem sonnigen Tag fand das Sommerfest der Pflegeschule Bernau statt, bei dem die renommierte Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ feierlich verliehen wurde. Diese Auszeichnung wird von der Aktion Courage e. V. vergeben, einem Netzwerk, das Schulen fordert, aktiv gegen Diskriminierung einzutreten.

Mit der Verleihung des Titels reiht sich die Pflegeschule Bernau als 111. Mitglied in das bundesweite Netzwerk ein, das mittlerweile über 4.600 Schulen umfasst. Die Entscheidung zur Teilnahme fiel mit einer beeindruckenden Zustimmung von 82 Prozent unter den Schüler:innen und Lehrkräften. Schülersprecher Houssam Khalfouni hob in seiner Rede die Wichtigkeit des Engagements für ein respektvolles Miteinander hervor. Das Engagement der Schule zeigt sich nicht nur in der Verpflichtung, jährlich mindestens ein Projekt zum Thema Rassismus zu realisieren, sondern auch in der aktiven Unterstützung durch Patinnen und Paten, wie die Gruppe „Omas gegen Rechts“.

Ein bunter Tag mit internationaler Kulinarik

Das Sommerfest war mehr als nur eine Preisverleihung. Es bot ein buntes Programm, das mit einer Olympiade und internationalen kulinarischen Ständen aufwartete. Besucher:innen konnten sich durch Köstlichkeiten aus aller Welt probieren, darunter Speisen aus Indien, Tansania, Syrien, Vietnam, Japan und Deutschland. Es war ein Fest der Sinne, das die Vielfalt der Kulturen feierte und den interkulturellen Austausch förderte.

Die Schulleiterin Eveline Schwarz drückte ihren Stolz auf das Projekt und die Schüler:innen aus. „Wir stehen für eine Schule, die sich gegen Rassismus und Diskriminierung stellt“, betonte sie. Unterstützt wurde die Feier auch durch Beiträge prominenter Gäste, darunter Andrea Schneider, die eine bewegende Botschaft von Holocaust-Überlebender Margot Friedländer vortrug. Pate Dr. Martin Rothe ergänzte, dass in der Pflege kein Platz für Rassismus sein darf, eine zentrale Botschaft für die angehenden Pflegekräfte.

Der Weg zur Schulentwicklung

Doch was bedeutet es, eine Schule ohne Rassismus zu sein? Laut Schule ohne Rassismus erfolgt der Eintritt in das Netzwerk nicht nur symbolisch; er verpflichtet zur ständigen Auseinandersetzung mit Diskriminierung. Aber nicht nur Schulen, auch Lehrer:innen sind gefragt, Rassismus im Unterricht zu thematisieren und bewusster mit ihrem eigenen Lernmaterialumgang umzugehen. Das Deutsche Schulportal weist darauf hin, dass Rassismuskritik in der Lehrerbildung oft zu kurz kommt. Solche Themen sollten kontinuierlich in die pädagogische Ausbildung integriert werden, um eine diskriminierungsfreie Schulumgebung zu fördern.

Die Pflegeschule Bernau zeigt eindrucksvoll, wie durch Engagement und gemeinschaftlichen Zusammenhalt ein Schritt in die richtige Richtung gewagt wird. Der Einsatz gegen Rassismus und Diskriminierung ist nicht nur notwendig, sondern auch ein Grundpfeiler für eine zukunftsfähige Bildungsgemeinschaft.

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OrtBernau, Deutschland
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