Digitale Wahlhilfen: So wählen junge NRW-Bürger 2025 clever!
Brandenburg an der Havel bereitet sich auf die Oberbürgermeisterwahl am 9. November 2025 mit digitaler Wahlhilfe vor.

Digitale Wahlhilfen: So wählen junge NRW-Bürger 2025 clever!
In Nordrhein-Westfalen stehen die Kommunalwahlen vor der Tür: Am 14. September 2025 werden rund 13,7 Millionen wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Bei dieser Wahl gilt es, Bürgermeister, Stadträte und Gemeinderäte zu wählen. Besonders junge Wähler sollen bei der Entscheidungsfindung durch digitale Wahlhilfen unterstützt werden, wie kommunal.de berichtet.
Um den jungen Wahlberechtigten die politische Landschaft näherzubringen, stehen verschiedene Tools zur Verfügung. Der Düssel-O-Mat, entwickelt vom Jugendring Düsseldorf und Voto, umfasst 31 kommunalpolitische Thesen, die sich um zentrale Themen wie Kitas, Frauenquote in Führungspositionen, Neubau von Sozialwohnungen und Klimaschutz drehen. Die Nutzer können relevante Themen mit einem Stern markieren.
Vielfältige digitale Wahlhilfen
Doch das ist nur der Anfang. Der Bonn-o-mat erlaubt es den Nutzern, auf 30 Thesen zu antworten und ihre Zustimmung oder Ablehnung zu signalisieren. In Bonn haben 13 Parteien ihre Positionen zu diesen Thesen veröffentlicht, die beispielsweise Schwimmkurse für Kinder oder Bürgerentscheide bei Infrastrukturprojekten betreffen. Stimmen die Nutzer nicht mit einerThese überein, können sie diese auch einfach überspringen. Eine ähnliche Plattform ist der Wahlbuddy in Dortmund, der sich speziell auf kommunalpolitische Themen für junge Menschen konzentriert und 25 thematische Punkte bietet, darunter kostenlose Schulmaterialien, die von Jugendlichen und dem Jugendring entwickelt wurden.
Das Kommunikations- und Informationsangebot wird durch den Sol-o-Mat in Solingen ergänzt, der 20 Thesen mit einem starken Fokus auf Kunst und Kultur im öffentlichen Raum aufbereitet. In Köln, Münster, Bielefeld und weiteren Städten wird das Kommunal-Navi, entwickelt von einem Team rund um Prof. Dr. Norbert Kersting, bereitgestellt, das 30 relevante Thesen enthält und bereits seit dem 4. August online ist.
Ein Schritt in die digitale Zukunft der Wahlen
Ein weiteres Highlight ist der lokal-o-mat, eine stadtspezifische Version der Wahl-O-Mat-Forschung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die für zehn Kommunen in NRW zur Verfügung steht, darunter auch Aachen, Coesfeld und Krefeld. Die Plattform wird zugleich den Parteien die Möglichkeit bieten, ihre Stellungen zu den Themen zu vertreten. Nutzer können am Ende ihre Position mit der der Parteien vergleichen und sehen, welche Übereinstimmung besteht, während sie sie ausdrücklich die Begründungen der Parteien zu ihren Antworten einsehen können.
Darüber hinaus wird das “Kommunalwahl-Navi” von der Universität Duisburg-Essen eingeführt, das auf lokale Themen abzielt und auch für Städte wie Duisburg und Bochum verfügbar sein wird. Es werden spezielle Thesen behandelt, zu denen sich die Parteien positionieren müssen, unter anderem zur Rüttenscheider Straße oder Problemimmobilien, wie der WDR ausführlich berichtet. Die Nutzung dieser digitalen Wahlhilfen könnte entscheidend sein, um die Wahlgeister zu wecken und den jungen Menschen eine Stimme zu verleihen.
Letztlich erweist sich der Einsatz digitaler Unterstützungsmaßnahmen als innovativer Ansatz, um das Interesse an politischen Themen zu fördern und die Wählerschaft für die Kommunalwahlen zu mobilisieren. Dabei stehen die Vorzüge unter Beweis, dass junge Wähler unkompliziert und zielgerichtet mit wichtigen Fragen und Themen umgehen können. Die Zeit bis zur Wahl bleibt spannend und lehrreich.