Katastrophenübung in Cottbus: Blitzeinschlag simuliert, 90 Verletzte!

Katastrophenübung in Cottbus: Blitzeinschlag simuliert, 90 Verletzte!
Am heutigen 4. Juli 2025 hat in Cottbus eine umfassende Katastrophenschutzübung begonnen, die auf einen simulierten Blitzeinschlag während eines Festivals abzielt. Dabei soll der Ernstfall durch eine Vielzahl an Einsatzkräften und medizinischen Fachleuten realistisch durchgespielt werden. Über 400 Personen, darunter Angehörige der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks (THW), der Polizei und der Bundeswehr, sind im Einsatz, um die Abläufe in einer solch kritischen Situation zu erproben. Dies berichtet die Borkener Zeitung.
Das Ziel der Übung ist es, insgesamt ungefähr 90 verletzte „Opfer“ zu versorgen und zu bergen. Die Herausforderung dabei liegt nicht nur in der Versorgung, sondern auch in der effizienten Kommunikation unter den verschiedenen Einheiten. Ingolf Zellmann, der Leiter der Leitstelle Lausitz, hebt hervor, dass solche Übungen entscheidend sind, um die Einsatzkräfte auf echte Szenarien vorzubereiten.
Realitätsnahe Einsätze
Die Übung wird voraussichtlich bis in die Abendstunden andauern, und es sind bereits Verkehrsbeeinträchtigungen gemeldet worden. Die Einsatzkräfte müssen dabei alle möglichen Abläufe vom Blitzeinschlag bis hin zum Transport der Verletzten zur Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem proben. Eckhard Nagel, Vorstandsvorsitzender der Medizinischen Universität, stellte die immense Wichtigkeit dieser Übung für die medizinische Versorgung von Schwerstverletzten in den Vordergrund. Laut der RBB24 werden nach der Übung die Konzepte überarbeitet, um die gewonnenen Erkenntnisse einfließen zu lassen.
Die geplante Übung in Cottbus ist jedoch nur ein Teil einer Reihe von Katastrophenübungen, die in diesem Jahr in verschiedenen Städten Brandenburgs stattfinden sollen. Am kommenden Samstag, dem 5. Juli 2025, wird im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion beispielsweise der Teileinsturz eines Daches simuliert. Hier werden etwa 170 Einsatzkräfte sowie 50 Rettungsfahrzeuge und ein Hubschrauber im Einsatz sein. Die Freiwilligen, die die Verletzten darstellen, werden dafür realistisch geschminkt, damit die Situation so authentisch wie möglich erscheint.
Ein Übungstag unter dem Motto Vorbereitung
Die Stadtverwaltungen stellen klar, dass es sich bei diesen Übungen nicht um einen Theaterauftritt handelt, sondern um ernsthafte Proben, die die Einsatzkräfte auf den Ernstfall vorbereiten sollen. Die Details des Einsatzes sind den Beteiligten unbekannt, um die Koordination im realen Einsatzfall tatsächlich zu testen und zu optimieren. Nach Abschluss der Übung wird eine umfassende Bilanz gezogen und Verbesserungsvorschläge wurden bereits in der Planungsphase formuliert.
Insgesamt zeigt die Übung in Cottbus, wie wichtig es ist, gut vorbereitet zu sein, um in einem Krisenfall schnell und effizient handeln zu können. Solche Übungen sind entscheidend für die Sicherheit der Bürger und die Effektivität der Einsatzkräfte, wenn es darauf ankommt. Die gesammelten Erfahrungen werden nicht nur bewertet, sondern fließen auch zukünftig in die Ausbildungs- und Einsatzkonzepte ein.