Wechselstreit um Linus Güther: Cottbus fordert Klärung vor Gericht!

Energie Cottbus streitet über den Vertragsstatus von Teenager Linus Güther, der zu Union Berlin gewechselt ist.

Energie Cottbus streitet über den Vertragsstatus von Teenager Linus Güther, der zu Union Berlin gewechselt ist.
Energie Cottbus streitet über den Vertragsstatus von Teenager Linus Güther, der zu Union Berlin gewechselt ist.

Wechselstreit um Linus Güther: Cottbus fordert Klärung vor Gericht!

Ein spannendes Transferdrama ist im deutschen Fußball entbrannt. Der 15-jährige Linus Güther hat nach Jahren bei Energie Cottbus den Sprung zum 1. FC Union Berlin gewagt. Diese Entscheidung sorgt für ordentlich Wirbel, denn die rechtlichen Grundlagen seines Wechsels sind umstritten. Laut Bild, hat Cottbus einen bestehenden Vertrag mit Güther bis 2028, den dessen Eltern unterzeichnet haben sollen. Der Cottbuser Präsident, Sebastian Lemke, lässt jedoch keinen Zweifel daran, dass die Angelegenheit möglicherweise vor Gericht geklärt werden muss, da Cottbus auf dem zivilrechtlichen Vertrag besteht.

Union Berlin zeigt sich hingegen gelassen und hat Güther bereits beim Berliner Fußball-Verband registriert, was darauf hindeutet, dass er zuvor nicht bei Cottbus gemeldet war. Der BFV bestätigte die ordnungsgemäße Registrierung als Vertragsspieler des 1. FC Union ab dem 1. Juli 2025. Diese Registrierung könnte der Schlüssel für Union sein, um den Wechsel als legitim darzustellen.

Entwicklung des Talents

Linus Güther, dessen Fußballkarriere vielversprechend begann, hat sich in der U15 des DFB einen Namen gemacht und konnte bereits mehrere Tore erzielen. Er spielt meist auf der Linksaußen-Position und ist mit seinem rechten Fuß ein verlässlicher Scorer. Seit dem 1. Juli ist er Teil der U17 von Union Berlin, wo er bis zum 30. Juni 2028 unter Vertrag steht. Seine Jugendkarriere begann er beim Spremberger SV 1862, bevor er 2022 zu Energie Cottbus wechselte und dort bis 2025 aktiv war, wie auf Transfermarkt zu lesen ist.

Cottbus ist von dieser Wendung überrascht, zumal sie nicht über die Gespräche zwischen Güther und Union informiert wurden. Lemke hat durchaus Verständnis für die Situation des jungen Fußballers, betont jedoch, dass die Interessen des Vereins gewahrt bleiben müssen. „Es geht nicht im Interesse von Energie Cottbus, die Angelegenheit auf dem Rücken eines 15-Jährigen auszutragen“, stellt er klar, was die brisante Lage noch emotionaler macht.

Der rechtliche Rahmen und die Transferzeit

Der Fußball zappelt in der Sommerpause, die regelmäßig von Vereinswechseln geprägt ist. Derzeit wird nicht nur über große Transfers im Profibereich diskutiert, auch im Jugendfußball ist Bewegung angesagt. Die Regularien sind klar definiert und beinhalten etwa Fristen und Vorgaben für Transfers, worauf fussball.de hinweist. Insbesondere bei minderjährigen Spielern wie Güther müssen besondere Bedingungen beachtet werden.

Die 30-Tage-Frist für internationale Transfers und die Notwendigkeit einer vollständigen Dokumentation stellen sicher, dass alles rechtlich wasserdicht ist. Umso wichtiger ist es, die Kommunikation fair und respektvoll zu führen, sowohl zwischen Spielern als auch zwischen Vereinen. Cottbus und Union Berlin stehen nun vor der Herausforderung, diese Angelegenheit auf eine Weise zu klären, die fair ist und den jungen Güther nicht zusätzlich belastet.