Große Rauchwolken über BER: Flugbetrieb nach Wiesenbrand vorübergehend gestört

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Wiesenbrand nahe Flughafen BER am 5. Juli 2025: Große Rauchwolke, Südbahn gesperrt, Einsatzkräfte vor Ort. Ursachen unklar.

Wiesenbrand nahe Flughafen BER am 5. Juli 2025: Große Rauchwolke, Südbahn gesperrt, Einsatzkräfte vor Ort. Ursachen unklar.
Wiesenbrand nahe Flughafen BER am 5. Juli 2025: Große Rauchwolke, Südbahn gesperrt, Einsatzkräfte vor Ort. Ursachen unklar.

Große Rauchwolken über BER: Flugbetrieb nach Wiesenbrand vorübergehend gestört

Am Samstagmittag, 5. Juli 2025, brach in der Nähe der Südbahn des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) ein Flächenbrand auf einer Wiese aus. Die enorme Rauchwolke war kilometerweit sichtbar und führte dazu, dass die Südbahn vorübergehend für den Flugverkehr gesperrt werden musste; derzeit landen alle Flugzeuge ausschließlich über die Nordbahn. Trotz dieser Unterbrechung teilte Pressesprecher Axel Schmidt mit, dass es keine nennenswerten Verspätungen oder Ausfälle im Flugbetrieb gibt. Die Flughafenfeuerwehr und Einsatzkräfte aus den umliegenden Gemeinden sind vor Ort, um die Lage zu kontrollieren, und bisher besteht keine Gefahr für Passagiere und Beschäftigte am BER. Verletzte sind nach ersten Erkenntnissen ebenfalls nicht zu beklagen, während die Polizei nun die Ursache des Brandes untersucht, die bislang unklar ist.

Bereits vor wenigen Wochen, am 22. Juni, kam es in derselben Region zu einem weiteren Brand. Damals brach ein Feuer auf einem Getreidefeld nahe des Flughafens aus, das eine Fläche von 6.000 Quadratmetern in Mitleidenschaft zog. Zusätzlich brannte ein angrenzender Wald von rund 300 Quadratmetern. Auch hier war die Ursache vorerst unklar, doch die Regionalleitstelle Lausitz meldete dichte Rauchschwaden und unterstrich erneut die hohe Waldbrandgefahr in der Region aufgrund der anhaltenden Trockenheit. Temperaturen von nahezu 34 Grad und wenig Niederschlag haben die Situation weiter verschärft.

Waldbrandgefahren in Brandenburg

In dieser Zeit schreitet die Warnung vor Bränden in Brandenburg voran. Insbesondere Trockenheit ist ein ernsthaftes Problem, bestätigt auch das Umweltbundesamt. Trotz eines signifikanten Rückgangs der Waldbrandfläche zwischen 1991 und 2017 ist die Gefahr, insbesondere in kontinental geprägten Regionen wie Brandenburg, immens. Extreme Wetterbedingungen führten in den letzten Jahren zu einer besorgniserregenden Zunahme von Waldbränden. So kam es 2018 und 2019 zu zahlreichen großen Bränden, die den Einsatz von tausenden Feuerwehrkräften erforderten.

Wichtige Zündursachen sind häufig menschliches Versagen oder Brandstiftung, und auch die Witterungsbedingungen spielen eine entscheidende Rolle für die Entstehung von Bränden. Auch wenn die Mülltrennung und entschlossene Brandschutzmaßnahmen in der Region von größtem Vorteil sind, zeigen jüngste Ereignisse, dass zusätzlicher Handlungsbedarf besteht. Besonders in der heißen Sommerzeit, wo Hochtemperaturen und wenig Regen an der Tagesordnung stehen, ist es wichtig, dass Präventionsstrategien kontinuierlich verbessert werden, um dem Risiko von Bränden entgegenzuwirken.

Wie das aktuelle Geschehen zeigt, ist die Feuerbekämpfung nur solange erfolgreich, wie alle Beteiligten wachsam sind. Mit der Hilfe der Feuerwehr und der Einsatzkräfte kann das Feuer in den Griff bekommen werden, aber die nächste Hitzewelle könnte schon zur nächsten Herausforderung werden. Daher ist es umso wichtiger, dass sowohl Bevölkerung als auch Institutionen sich aktiv an der Waldbrandvorsorge beteiligen.