Königs Wusterhausen: Neuer Glanz für den alten Blumen-Kiosk am Bahnhof!

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Die Stadt Königs Wusterhausen sucht Ideen zur Nutzung des ehemaligen Blumen-Kiosks am Bahnhof. Beteiligen Sie sich an der Umfrage!

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Die Stadt Königs Wusterhausen sucht Ideen zur Nutzung des ehemaligen Blumen-Kiosks am Bahnhof. Beteiligen Sie sich an der Umfrage!

Königs Wusterhausen: Neuer Glanz für den alten Blumen-Kiosk am Bahnhof!

In Königs Wusterhausen läuft derzeit die Suche nach kreativen Ideen für die Zukunft des ehemaligen Blumen-Kiosks am Bahnhofsvorplatz. Das Gebilde, das lange Zeit von Monika und Manfred Genz betrieben wurde, steht seit 2020 leer. Seither sind die Rollläden heruntergelassen und Graffiti haben dem Erscheinungsbild ihren Stempel aufgedrückt, doch der Kiosk ist nach wie vor in gutem baulichen Zustand. Die Stadtverwaltung hat nun die Initiative ergriffen und plant eine Sanierung sowie eine neue Nutzung für das Gebäude, das mit seiner zentralen Lage eine spannende Möglichkeit für die Bürger:innen bietet.

Bereits im Mai 2023 wurde im Rahmen des Tages der Städtebauförderung eine Ideensammlung gestartet. Hierbei brachten rund 20 engagierte Einwohner:innen Vorschläge ein. Die Ideen reichen von einem Reisebüro über ein Informationszentrum und einen neuen Blumenladen bis hin zu einem „Vereinsschaufenster“, das die Aktivitäten von lokalen Vereinen präsentieren und Ehrenamtliche gewinnen soll. Momentan ist der letzte Blumenladen in der Innenstadt, Königs Floristik, im Jahr 2021 geschlossen worden, was die Nachfrage nach einem neuen Blumenangebot verstärkt.

Sanierung und Finanzierung

Die Stadtverwaltung favorisiert die Idee eines Vereinszentrums, um lokalen Organisationen eine Plattform zu bieten. Die gegenwärtige Nutzungserlaubnis lässt lediglich eine Büroeinrichtung zu. Doch keine Angst, diese Beeinträchtigung möchte die Stadt nun ändern. Finanzierungsmöglichkeiten zur Deckung der Sanierungskosten werden derzeit geprüft, wobei die Stadt auf Fördermittel hofft, um das Projekt voranzutreiben.

Im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung nutzt die Gemeinde Ansätze wie den Flächennutzungsplan (FNP) und den Bebauungsplan (B-Plan), um strukturierte Planungen voranzubringen. Der FNP legt die groben Nutzungsabsichten fest, während der B-Plan detaillierte Regelungen für die zulässigen Nutzungen auf bestimmten Flächen enthält. So wird sichergestellt, dass die Meinungen der Bürger:innen im Planungsverfahren Gehör finden. Auch die Öffentlichkeitsbeteiligung spielt eine wichtige Rolle, um die Einwohner:innen in den Prozess einzubinden.

Städtebauförderung im Fokus

Ein besonders starker Rückhalt kommt durch die Städtebauförderung des Bundes, die seit über 50 Jahren existiert und für nachhaltige Stadtentwicklung steht. Im Bundeshaushalt 2024 stehen sage und schreibe 790 Millionen Euro zur Verfügung, um städtebauliche Missstände zu beseitigen und die Innenstädte zu stärken. Die Programme „Lebendige Zentren“ und „Sozialer Zusammenhalt“ zeigen, dass diese Förderung die soziale und wirtschaftliche Struktur der Gemeinden nachhaltig stärken möchte.

Die Rückbesinnung auf lokale Entwicklung und die Schaffung lebendiger Umgebungen ist in Zeiten wie diesen besonders relevant. So könnte der ehemalige Blumen-Kiosk am Bahnhof ein zentrales Element der neuen Innenstadtgestaltung werden. Die Stadt hofft, durch passende Maßnahmen den Bürger:innen ein Stück Lebensqualität zurückzugeben. Bei den anstehenden Planungen bleibt abzuwarten, wie die Ideen weiterverfolgt werden und welche Projekte letztlich realisiert werden können.

Weitere Informationen zu den städtebaulichen Entwicklungen können auf den Webseiten von MAZ, koenigs-wusterhausen.de und bmwsb.bund.de nachgelesen werden.