Seiteneinsteiger dominieren Dahme-Spreewalds Förderschulen – Jetzt informieren!

Im Landkreis Dahme-Spreewald unterrichten 2025 viele Seiteneinsteiger in Förderschulen. Ein Blick auf aktuelle Zahlen und Trends.

Im Landkreis Dahme-Spreewald unterrichten 2025 viele Seiteneinsteiger in Förderschulen. Ein Blick auf aktuelle Zahlen und Trends.
Im Landkreis Dahme-Spreewald unterrichten 2025 viele Seiteneinsteiger in Förderschulen. Ein Blick auf aktuelle Zahlen und Trends.

Seiteneinsteiger dominieren Dahme-Spreewalds Förderschulen – Jetzt informieren!

Im Landkreis Dahme-Spreewald zeigen die aktuellen Zahlen des Bildungsministeriums für das Schuljahr 2024/25, dass der Einsatz von Seiteneinsteigern in Schulen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Diese Lehrkräfte sind in vielen Fällen essenziell, vor allem in Förderschulen, wo der Anteil der Seiteneinsteiger hoch ist. An der Schule der Lebensfreude in Lübben beträgt der Anteil beeindruckende 58,8 % der Lehrkräfte, und auch die Schule am Sonnenhof in Mittenwalde kommt mit 53,3 % auf ähnliche Werte. In anderen Förderschulen im Landkreis liegt der Anteil über 40 %, wobei eine Ausnahme die Blindenschule in Königs Wusterhausen mit 20 % bildet.

Doch wer sind eigentlich die Seiteneinsteiger? Es handelt sich dabei um Personen ohne grundlegende Lehrerausbildung, die jedoch aufgrund fehlender ausgebildeter Lehrkräfte in den Schuldienst eintreten können. Voraussetzung ist normalerweise ein Hochschulabschluss, wie etwa ein Master oder Diplom, sowie eine pädagogische Grundqualifizierung. Ihr Arbeitsvertrag ist anfänglich auf 13 Monate befristet. Das Einkommen richtet sich nach dem Einsatz und den Ausbildungsabschlüssen der Lehrkräfte.

Verteilung der Seiteneinsteiger an verschiedenen Schularten

In Grundschulen liegt der Anteil der Seiteneinsteiger insgesamt zwischen 20 und 26 % in etwa zwei von fünf Schulen. Die Grundschule Mittenwalde in Töpchin sticht hier mit 47,1 % heraus, gefolgt von der Friedrich-Ludwig-Jahn-Grundschule in Lübben mit 45 %. Im Gegensatz dazu verzeichnen die Fontane-Grundschule in Niederlehme lediglich 8,7 % und die Grundschule am Krimnicksee in Senzig hat sogar keine Seiteneinsteiger.

An den Oberschulen ist die Schule „an der Schanze“ in Luckau führend mit einem Anteil von 39,1 %, während die Ludwig-Witthöft-Oberschule in Wildau nur 15,8 % der Lehrkräfte als Seiteneinsteiger hat. Bei den Gesamtschulen zeigt die Otto-Lilienthal-Gesamtschule in Königs Wusterhausen einen weiteren Anstieg von 4 auf 18 Lehrkräfte in den letzten drei Jahren, was einen Anteil von 31 % ausmacht. Im Gegensatz dazu liegt der Anteil an Gymnasien in Königs Wusterhausen unter 5 %, das Humboldt-Gymnasium in Eichwalde hat sogar nur 1,8 %.

Fächer und Unterrichtsbereiche

Ein besonderes Augenmerk gilt den Fächern, die von Seiteneinsteigern unterrichtet werden. Insbesondere im sonderpädagogischen Förderbereich „geistige Entwicklung“ spielen diese Lehrkräfte eine zentrale Rolle, da 60,2 % der Stunden in diesem Bereich von ihnen abgedeckt werden. Auch im Fach Arbeitslehre/Wirtschaft-Arbeit-Technik (WAT) haben sie mit 33,9 % einen hohen Anteil. In den Fächern Fremdsprachen und Informatik sind Seiteneinsteiger hingegen kaum anzutreffen, da ihr Anteil zwischen 0 und 14 % der Stunden liegt.

Abschließend zeigt sich, dass die Integration von Seiteneinsteigern in den Schulalltag nicht nur eine Notlösung ist, sondern auch eine Chance zur Qualitätssteigerung in der Bildungslandschaft. Ihre Rolle in Förderschulen ist unverzichtbar und wird auch weiterhin zentral sein, um die Bildungsangebote für alle Schüler im Landkreis Dahme-Spreewald aufrechtzuerhalten. maz-online.de berichtet von den aktuellen Entwicklungen und zeigt die Herausforderungen und Erfolge auf, die mit dieser Thematik verbunden sind.