Stadtradeln 2025: Lübben radelt für Klima und Gesundheit!

Stadtradeln 2025: Lübben radelt für Klima und Gesundheit!

Lübben, Deutschland - Am 21. Juni startete das Stadtradeln 2025 in Lübben mit einer inspirierenden Auftakttour über 30 Kilometer. Viele Radler, darunter auch Vertreter der Stadt Lübben und der Gemeinden Eichwalde und Schulzendorf, folgten dem Ruf und traten in die Pedale. So haben über 40 Teilnehmende in einem tollen Gemeinschaftsgefühl die Tour über Hartmannsdorf, Schlepzig, Krausnick und Lubolz nach Lübben zurückgelegt. Ein Stopp in Hartmannsdorf, wo eine Fahrradreparaturstation präsentiert wurde, und eine kühle Erfrischung in Schlepzig machten den Tag perfekt. Laut Niederlausitz Aktuell waren auch der Fachbereichsleiter für Bauen und Stadtplanung, Andreas Kozur, sowie weitere Bürgermeister bei dieser Veranstaltung mit von der Partie.

Bis zum 11. Juli haben die Teilnehmenden Zeit, möglichst viele Kilometer zu sammeln. Und das hat einen guten Grund: Ziel ist es, den Radverkehr zu pushen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Der Landkreis Dahme-Spreewald nimmt zum neunten Mal an dieser Aktion teil. Die Bedeutung dieser Veranstaltung wird auch von Radiocottbus betont, die auf die Möglichkeit hinweist, als Einzelperson, im Team oder sogar als Kommune teilzunehmen.

Ein Klima-Engagement mit Weitblick

Im Vorjahr konnten 2.495 Teilnehmer*innen erstaunliche 430.510 Kilometer erradeln, wodurch 71 Tonnen CO₂ eingespart wurden. Nicht schlecht, oder? Für 2025 wird sogar ein Ziel angestrebt, das diesen bereits rekordverdächtigen Erfolg übertreffen soll. Das Projekt zeigt deutlich, wie wichtig Radfahren nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für die Lebensqualität ist. Mit einem bei Jugendlichen beliebten Element wie der Online- oder App-Eintragung werden die Ziele noch greifbarer.

Doch was passiert davon abgesehen im Bereich Radverkehr generell? Laut einer aktuellen Studie, die vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. (ADFC) in Auftrag gegeben wurde, könnte der Treibhausgasausstoß in Deutschland durch einen massiv erhöhten Radverkehrsanteil bis 2035 um 34% gesenkt werden. Das wäre ein echter Gewinn für das Klima! Bislang beträgt der Anteil des Radverkehrs bei Wegen bis zu 30 Kilometer nur etwa 13% – hier gibt es also noch viel Luft nach oben. ZDF heute beschreibt, dass es für diese Transformation eine „einladende Infrastruktur“ benötigt, um Anreize zu schaffen und umzusteigen.

Ein Blick in die Zukunft

Wenn Deutschland ein „Fahrradland“ werden will, wie es im Koalitionsvertrag steht, sind schnellere Fortschritte notwendig. Städte wie Kopenhagen, Utrecht oder Antwerpen zeigen, wie es gehen kann: mit breiten Radwegen und politischem Rückhalt. Dabei glänzt Deutschland im europäischen Vergleich nur als Nummer fünf im Ranking der Radwegenetze.

Aber auch lokale Veranstaltungen wie das Stadtradeln zeigen, dass da einiges im Gange ist – auch hier in Lübben! Die Veranstalter rufen alle interessierten Kommunen auf, sich noch nachzumelden, um gemeinsam mit der Region für mehr Radverkehr zu sorgen und die Umwelt zu schützen. Wer da mitmachen möchte, findet alle relevanten Informationen auf der Webseite www.stadtradeln.de/landkreis-dahme-spreewald.