Zoll entdeckt über 3.500 Zigaretten im Doppelboden eines Koffers!

Zoll entdeckt über 3.500 Zigaretten im Doppelboden eines Koffers!
Was für eine spannende Woche für die Zollbehörden! Am Mittwoch, dem 20. August 2025, konnte am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden ein Reisender aus Antalya mit über 3.500 Zigaretten aufgehalten werden. Diese waren geschickt im „doppelten Boden“ eines Koffers versteckt und mit Gewebeband gesichert. Solch ein verstecktes Versteck lässt auf gewerbliche Absichten schließen, was auch die Zollbeamten zu der Einleitung eines Steuerstrafverfahrens wegen des Verdachts der versuchten Steuerhinterziehung bewog, wie Cityreport berichtet.
Der Reisende musste letztendlich die fälligen Einfuhrabgaben von etwa 1.400 Euro sowie eine Sicherheitsleistung in gleicher Höhe entrichten, bevor er seine Reise fortsetzen durfte. Dies ist nicht nur eine finanzielle Belastung, sondern wirft auch die Frage auf, wie oft derartige Machenschaften noch gutgehen könnten.
Steuerhinterziehung im Zigarettenschmuggel
Die Herausforderung des Zigarettenschmuggels steht nicht nur in Karlsruhe im Fokus. Es ist ein weit verbreitetes Problem, das letztlich auch den deutschen Staat viel Geld kostet. Steuerhinterziehung durch Unterlassen, wie sie auch bei der Einfuhr unverzollter Waren aus Drittstaaten vorkommt, ist strafbar. Ein BGH-Beschluss aus dem Jahr 2007 hat klargestellt, dass die allgemeinen Regeln zur Steuererklärung auch für den Transport von Zigaretten gelten, wie Ferner-Alsdorf ausführlich darlegt.
Die Statistiken sind alarmierend:
- Bei einem anderen Vorfall im Juli 2025 in Frankfurt am Main stellte man bei einem afghanischen Staatsangehörigen 87.500 Zigaretten sicher.
- Der Steuerschaden aus diesem Vorfall betrug über 2.300 Euro.
Ein derartiger Schmuggel zieht nicht nur hohe Geldstrafen nach sich, sondern auch mögliche Freiheitsstrafen. Der 32-Jährige aus Frankfurt war nicht der erste, der in dieser Hinsicht Schwierigkeiten bekam. Bei der Einreise aus Drittstaaten darf jeder nur 200 Zigaretten einfuhrabgabenfrei mitbringen. Alles, was darüber hinausgeht, erfordert eine Anmeldung beim Zoll, was viele ignorieren und damit in rechtliche Schwierigkeiten geraten.
Die Fänge des Zolls
Die Zollbehörden in Deutschland sind gut aufgestellt, um solche Fälle zu erkennen und zu verfolgen. Laut Zoll.de ist das Aufspüren von Zigarettenschmugglern eine ihrer Kernaufgaben. Immer wieder werden durch geschulte Beamte solche Verstöße aufgedeckt, und die eingeleiteten Verfahren zeigen, dass der Kampf gegen die Steuerhinterziehung eine ernsthafte Angelegenheit ist.
Insgesamt bleibt zu hoffen, dass die einmaligen Erfolge der Zollbehörden nicht nur Einzelfälle bleiben und dass die Kampagne gegen das illegale Tabakgeschäft weiter an Fahrt aufnimmt. Den Schmugglern sollten die Grenzen deutlich gemacht werden – denn da kocht die Mühle über!