Katastrophe in Brandenburg: 7 Waldbrände werden zur Großschadenslage!

Am 1. Juli 2025 kämpfen Feuerwehren in Brandenburg gegen mehrere Waldbrände, darunter ein Großbrand in Babben. Evakuierungen wurden angeordnet, die Warnstufen sind hoch.
Am 1. Juli 2025 kämpfen Feuerwehren in Brandenburg gegen mehrere Waldbrände, darunter ein Großbrand in Babben. Evakuierungen wurden angeordnet, die Warnstufen sind hoch. (Symbolbild/NAG)

Katastrophe in Brandenburg: 7 Waldbrände werden zur Großschadenslage!

Kleinbahren, Deutschland - Die Waldbrandgefahr in Brandenburg hat in den letzten Tagen dramatisch zugenommen. Am 1. Juli 2025 wurden sogar sieben Waldbrände gleichzeitig gemeldet. Der größte Brand brach im Landkreis Elbe-Elster aus. Hier, in der Ortschaft Babben, wurde eine Großschadenslage ausgerufen, die die Evakuierung des nahegelegenen Dorfes Kleinbahren zur Folge hatte. Die Bevölkerung wurde eindringlich gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren und das Gebiet in Richtung Sonnewalde zu verlassen. Die Einsatzkräfte, insbesondere die Feuerwehr, sind mit 50 Fahrzeugen vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen.

Insgesamt ist die Lage in Brandenburg ernst. Die höchste Waldbrandwarnstufe wurde im Landkreis Elbe-Elster ausgerufen. Neben Babben sind auch weitere Brände in Sorno, Fichtenberg, Proschim, Laubsdorf und Zinnitz registriert worden, die jedoch bereits unter Kontrolle gebracht werden konnten. Laut rbb24 sind die Anweisungen von Polizei und Feuerwehr unbedingt zu beachten, und für Fragen steht ein Bürgertelefon unter 03535464004 bereit.

Hohe Waldbrandgefahr in Brandenburg

Die Waldbrandgefahr in Brandenburg bleibt aufgrund des einzigartigen Klimas hoch. Allein in diesem Jahr gab es bis Ende Mai bereits 125 Waldbrände – eine Zahl, die besorgniserregend ist. Diese Zahlen werden vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erfasst, der auch die Waldbrandwarnstufen veröffentlicht. Zur Erinnerung: Stufe 1 zeigt eine sehr geringe Gefahr an, während Stufe 5 die höchste Gefahr darstellt. Brandenburg ist deutschlandweit am stärksten betroffen, was vor allem an den Kiefernwäldern, dem geringen Niederschlag und den sandigen Böden liegt, wie moz.de erläutert.

Darüber hinaus haben die extremen Wetterbedingungen in den letzten Jahren, wie der Rekordwert von 39,2 °C Anfang Juni, erheblichen Einfluss auf das Waldbrandgeschehen. Im Jahr 2022, das zu den drei waldbrandreichsten Jahren der letzten zwei Jahrzehnte zählt, wurden insgesamt 507 Waldbrände registriert, die eine Fläche von 1.410,90 Hektar in Mitleidenschaft zogen, informiert die brandenburgische Forstbehörde.

Vorsicht im Wald

Um die Risiken zu minimieren, sind sämtliche Feuer im Wald ganzjährig verboten, auch bei niedrigeren Waldbrandgefahrenstufen. Das Grillen und Feueranzünden sind strengstens untersagt, und auch das Parken von Fahrzeugen im Wald ist nur auf ausgewiesenen Plätzen erlaubt. Wer in den Wald möchte, sollte immer 30 Meter Abstand zum Waldrand halten, insbesondere bei Stufen 4 und 5.

Im Falle eines Brandes ist es lebenswichtig, keine Zeit zu verlieren. Die Feuerwehr sollte umgehend unter 112 informiert werden, während die Polizei unter 110 für Notfälle bereitsteht. Die Bürger von Brandenburg sind aufgefordert, sicherzustellen, dass sie sich über die aktuelle Lage und alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen auf dem Laufenden halten.

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OrtKleinbahren, Deutschland
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