Angriff auf Protest in Bad Freienwalde: Innenminister verurteilt Gewalt!

Angriff auf Protest in Bad Freienwalde: Innenminister verurteilt Gewalt!
Bad Freienwalde, Brandenburg, Deutschland - Ein schockierender Vorfall ereignete sich heute, am 15. Juni 2025, in Bad Freienwalde, Brandenburg. Bei einer friedlichen Kundgebung unter dem Motto „Für ein buntes Bad Freienwalde“ wurden die Teilnehmer von einer Gruppe vermummter Angreifer attackiert. Diese Gewalt richtet sich gegen das Engagement für Vielfalt und Toleranz und steht in scharfem Kontrast zu den Grundprinzipien der Versammlungsfreiheit, die Brandenburgs Innenminister René Wilke (parteilos) als essentielles Gut hervorhob. In seiner Stellungnahme verurteilte er den Angriff scharf und betonte, dass die Sicherheit aller Demokratien respektiert werden müsse. Er kündigte zudem an, am Nachmittag mit Betroffenen und der Polizei vor Ort zu sprechen, um den Vorfall zu erörtern. Laut einem Bericht der Borkener Zeitung, hatten die Angreifer, die vermutlich aus einem Dutzend Personen bestanden, Holzstöcke und andere Schlagwerkzeuge dabei und griffen die Kundgebung gegen Rechtsradikalismus direkt an, wobei mindestens zwei Personen leicht verletzt wurden.
Die Situation eskalierte gegen 12 Uhr, als die vermummten Täter attackierten. Wie Judith Strom, Sprecherin der Initiativen „Bad Freienwalde bleibt bunt“, berichtete, geschah der Angriff so schnell und unerwartet, dass die Anwesenden kaum reagieren konnten. Dies ist nicht der erste Fall von solcher Gewalt in der Region, was die Sicherheitslage rund um politische Versammlungen und Demonstrationen weiter in den Fokus rückt. Die Polizei, die lediglich mit 25 schwer bewaffneten Beamten anwesend war, konnte die Täter nicht fassen, die vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte flüchteten. Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz wurden eingeleitet, und die Polizei ruft Zeugen auf, sich zu melden.
Ein Klima der Unsicherheit
Der Vorfall wirft Schlaglichter auf die zunehmende Gewaltbereitschaft, die bei politischen Protesten beobachtet wird. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung zeigen die Daten, dass die Mehrheit der Demonstrationen in Deutschland zwar friedlich verläuft, aber auch konfrontative Protestformen und Gewalt nicht ausgeschlossen sind. Politisch motivierte Gewalt bleibt ein Problem, das durch unterschiedliche Wahrnehmungen und Bewertungen zwischen Demonstranten und Polizei verschärft wird. Die Berichte über steigende Aggressionen bei Demos, sei es von beiden Seiten, fordern ein Umdenken in der politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung.
In der Region rund um Bad Freienwalde, die mit rund 12.000 Einwohnern relativ klein ist, zeigt sich ein Beispiel für die Herausforderungen, mit denen Gemeinden konfrontiert sind, deren Bevölkerung teils extremistischer Strömungen zugeneigt ist. Bei der letzten Bundestagswahl wählten über 40% der Bürger die AfD, was ein eindeutiges Zeichen für die politische Spaltung darstellt. Die Initiative „Bad Freienwalde ist bunt“, die 2021 ins Leben gerufen wurde, kämpft für Akzeptanz und Vielfalt, doch der heutige Vorfall beleuchtet die Risiken, die mit einem solchen Engagement einhergehen können.
Die heutige Gewaltattacke ist nicht nur ein Angriff auf die Betroffenen, sondern eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft, die sich für Freiheit und Diversität einsetzen möchte. Es bleibt zu hoffen, dass die Polizei die Täter finden kann und weitere solche Vorfälle in der Zukunft verhindert werden.
Details | |
---|---|
Ort | Bad Freienwalde, Brandenburg, Deutschland |
Quellen |