Petition gegen Windpark-Ausbau: Prignitz wehrt sich!
Bürgerinitiative startet Petition gegen neue Windparks in Oberhavel, um bestehenden Anlagen mehr Anerkennung zu verschaffen.

Petition gegen Windpark-Ausbau: Prignitz wehrt sich!
Gestern, am 3. November 2025, hat die Bürgerinitiative (BI) Gegenwind Groß und Klein Warnow, Reckenzin, Pinnow eine wichtige Petition ins Leben gerufen. Unter dem Titel „Anrechnen statt ausweiten – Für einen gerechten Regionalplan – keine neuen Windgebiete in der Planungsregion“ wird von den Initiatoren ein Umdenken in der Windenergienutzung gefordert. Die Aktion, die am 19. Oktober startete und bis zum 10. November läuft, verfolgt das Ziel, bestehende Windkraftanlagen angemessen in die Regionalplanung zu integrieren und neue Windflächen zu vermeiden. Nordkurier berichtet, dass der Regionalplan „Windenergienutzung 2024“ seit Sommer 2024 als Entwurf vorliegt und viele Bürgerinitiativen sich gegen diesen geäußert haben.
Was genau ist das Hauptanliegen der Petition? Die Forderung ist klar: alle bestehenden Windkraftanlagen in der Region sollen für die Planung anerkannt werden. Aktuell werden von 581 bestehenden Windkraftanlagen lediglich 360 in die Berechnung einbezogen. Tragisch ist, dass 38% der Anlagen in der Prignitz nicht für das Flächenziel, das die Bundesregierung bis 2027 mit 1,8% und bis 2032 mit 2,2% der Fläche für Windenergie festlegt, anerkannt werden. Dieses Ungleichgewicht sorgt für Aufregung in der Bevölkerung.
Aktuelle Entwicklungen und Unterstützer
Die Befürworter der Petition, zu denen auch die BI Düpow-Rosenhagen-Burghagen, die IG Hohe Heide, die IG Gegenwind Karstädt sowie der Verein Freiraum Wittstock-Ruppiner Heide gehören, setzen sich für eine vollständige Anrechnung aller bis zum 1. Februar 2024 ausgewiesenen Wind-Flächen ein. Nur im Falle eines Restbedarfs sollen zusätzliche Vorranggebiete ausgewiesen werden. Um dem Anliegen Nachdruck zu verleihen, plant die Bürgerinitiative, die gesammelten Unterschriften am 20. November bei der Regionalversammlung der Planungsgemeinschaft im Kulturhaus Kyritz zu übergeben.
Bis zum Stichtag 10. November haben bereits 562 Bürger ihre Unterstützung für die Petition online bekundet, darunter 190 aus der Prignitz. Die Zahl wächst, und die BI hofft auf eine hohe Beteiligung. Auch ein Blick auf das Unterstützungsfeld zeigt: Rund 3000 Stellungnahmen sind bis zum 18. März bei der Planungsgemeinschaft eingegangen. Dies verdeutlicht das große Interesse der Bevölkerung an einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Regionalplanung.
Kritische Bedenken und der rechtliche Rahmen
Ein Blick über die Grenzen der Region lässt erkennen, dass in Nordrhein-Westfalen (NRW) bereits strategische Schritte unternommen wurden, um 1,8% der Fläche für Windkraft über Regionalpläne zu sichern. Openpetition zeigt auf, dass das Oberverwaltungsgericht Münster die Gültigkeit dieser Pläne vorläufig aufgehoben hat, weil sie gegen Bundesrecht verstoßen sollen. Dies eröffnet die Möglichkeit einer ungesteuerten Antragstellung für Windkraftanlagen an beliebigen Standorten, was nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch den Tourismus und die Wirtschaft in betroffenen Gebieten gefährden könnte.
Mit der Petition hoffen die Initiatoren, bundesrechtliche Instrumente einzuführen, die eine verantwortungsvolle Regionalplanung sichern, um das Images von Windkraftprojekten zu wahren und das Vertrauen der Bürger in politische Entscheidungsträger zurückzugewinnen.
In der beliebten Online-Welt, wo auch die Plattform Poki mit ihren über 90 Millionen Gamern monatlich eine große Spielauswahl bietet, wird dieser gesellschaftliche Resonanz ebenfalls verdeutlicht, da auch hier viele individuelle Stimmen eine Rolle spielen. Die Entwicklungen in der Windkraftdebatte sind damit auch ein Abbild der Herausforderungen, die sich durch interaktive Beteiligung und digitale Tools ergeben.
Die kommenden Tage sind entscheidend, sowohl für die Bürgerinitiativbewegungen als auch für die Gestaltung der zukünftigen Windenergienutzung – ein Thema, das noch lange präsent bleiben wird. Die Petition und das Engagement der Bevölkerung zeigen deutlich, dass da viel auf dem Spiel steht.