Klinik-Wahnsinn in Wittstock: Bürgermeister kämpft um Erhalt!

Klinik-Wahnsinn in Wittstock: Bürgermeister kämpft um Erhalt!
In Wittstock, einer Stadt, die oft im Schatten größerer Metropolen steht, droht ein einschneidender Verlust im Bereich der Gesundheitsversorgung: Das dortige Krankenhaus soll Ende 2026 schließen, wie die rbb24 berichtet. Der Betreiber KMG hat die Schließung mit der Nichteinhaltung neuer Mindestanforderungen der Krankenhausreform begründet.
Bürgermeister Philipp Wacker (CDU) schlägt Alarm und setzt sich vehement für den Erhalt der Klinik ein. Plakate am Rathaus zeigen die Besorgnis der Bevölkerung und fordern, dass das Krankenhaus nicht geschlossen wird. In einem Interview erklärt Wacker, dass er auf eine mögliche Ausnahmegenehmigung von KMG hofft, sollte ein neuer Gesetzesentwurf, den das Bundesgesundheitsministerium vorgelegt hat, votiert werden.
Die Herausforderungen der Krankenhausreform
Die vorgeschlagenen Regelungen sollen es den Ländern ermöglichen, Ausnahmen bei der Zuweisung von Leistungsgruppen an Kliniken zuzulassen. Wacker sieht hier die Chance, zumindest einen Teil des hiesigen Gesundheitsangebots zu erhalten. Allerdings spricht KMG-Vorstand Stefan Eschmann eine deutlich Sprache: Er äußert, dass die aktuelle rechtliche Einschätzung unverändert bleibt. Das Krankenhaus in Wittstock kann nur auf eine kardiologische und eine internistische Abteilung zurückblicken, was die Sozialdienste als unzureichend erachten.
Ein Teil der Kardiologie könnte nach Pritzwalk verlegt werden, wo die Voraussetzungen für eine gute medizinische Versorgung gegeben sind. Dort gibt es bereits Bereiche wie Radiologie, Intensivmedizin und Gefäßchirurgie. Sollte bis Ende 2026 kein neues Angebot in Pritzwalk geschaffen werden, könnte auch das Wittstocker Krankenhaus ein auslaufendes Angebot haben, was die Sorgen der Anwohner nur verstärkt.
Demonstrationen und politische Gespräche
Um gezeigt, dass die Bürger:innen hinter ihrem Krankenhaus stehen, ist für kommenden Dienstag eine Demonstration geplant. Bürgermeister Wacker will darüber hinaus mit Bundespolitikern über den Schutz der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum sprechen. Ein Treffen aller Beteiligten an einem Runden Tisch ist für September anberaumt, um die Lage zu besprechen und mögliche Alternativen auszuloten.
Der Druck auf die Entscheidungsträger wächst; die Anwohner sind not amused über die Andeutung, möglicherweise ohne diese wichtige Einrichtung dazustehen. Es ist an der Zeit, die Weichen richtig zu stellen, denn eines ist klar: Die medizinische Versorgung im ländlichen Raum ist von immenser Bedeutung.
So bleibt zu hoffen, dass die Stimme der Bevölkerung Gehör findet und das Wittstocker Krankenhaus vielleicht doch noch gerettet werden kann – denn schließlich steht die Gesundheit auf dem Spiel, und die Menschen in Wittstock verdienen eine angemessene medizinische Versorgung.