Vandalismus in Neuruppin: Polizei jagt Schmierfinken nach Schilder-Skandal!
Vandalismus in Neuruppin: Polizei jagt Schmierfinken nach Schilder-Skandal!
Neuruppin, Deutschland - Am vergangenen Wochenende wurde Neuruppin zum Schauplatz von Vandalismus, der die Stadt in Aufregung versetzte. Die Polizei entdeckte während einer Streife am Samstag, den 12. Juli, gegen 6:15 Uhr mehrere beschmierte Verkehrsschilder, Laternen und Wegweiser, was den zuständigen Beamten nicht entging. Laut maz-online.de haben die Schmierereien in den Farben Blau, Weiß und Rot, die über die Stadt verteilt waren, einen Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro angerichtet. Trotz der hohen Kosten, die der Stadt entstehen, konnte die Polizei keinen Zusammenhang zu den jüngsten Aktivitäten der Fans des FC Hansa Rostock feststellen.
Das Training der Rostocker fand gerade in Neuruppin statt, und am selben Samstag spielten sie ein Testspiel. Diese unglücklichen Umstände werfen Fragen auf, vor allem, weil die Stadt erst kürzlich eine Vorbeugungsaktion gegen Vandalismus initiiert hatte. Die lokale Firma Pipi Meyer hatte künstlerisch gestaltete mobile Toiletten aufgestellt, um die Nachbarschaft zu verschönern. Diese Maßnahme, so erfreulich sie war, hat jedoch offenbar nicht ausreichend gegen die aktuellen Schmierereien gewirken können.
Fankrawalle in Aachen
Ein weiterer Vorfall, der in den letzten Tagen für Schlagzeilen sorgte, ereignete sich beim Drittliga-Spiel zwischen Alemannia Aachen und dem FC Hansa Rostock. Im Gästeblock kam es zu Ausschreitungen, die dazu führten, dass Sitzschalen und Sanitäranlagen beschädigt wurden. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt, was die Polizei dazu veranlasste, Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufzunehmen. Der Aufsichtsratsvorsitzende des FC Hansa Rostock, Sebastian Eggert, zeigte sich verärgert über diese wiederholten Vorfälle. Er fordert die Fans dazu auf, solchen Ausschreitungen ein Ende zu bereiten, um die Situation nicht weiter zu verschärfen, wie fupa.net berichtet.
Als Konsequenz plant der FC Hansa Rostock, den Verkauf von Auswärtstickets einzuschränken: Zukünftig sollen nur noch Vereinsmitglieder Tickets kaufen können. Eine Maßnahme, die darauf abzielt, weitere Ausschreitungen zu verhindern, scheint nötig zu sein, nachdem in der Vergangenheit auch bei anderen Spielen ähnliche Vorfälle auftraten. Alemannia Aachen hat außerdem angekündigt, die Reparaturkosten dem FC Hansa Rostock in Rechnung zu stellen.
Steigende Gewaltbereitschaft in Fankurven
Der Vandalismus in Neuruppin und die Krawalle in Aachen zeigen ein größeres Problem auf, das sich in den Fankurven deutscher Stadien abspielt. Immer mehr Berichte von erhöhter Gewaltbereitschaft und einem Rechtsruck in bestimmten Fangruppierungen werden laut sueddeutsche.de publik. Der Druck auf sozialarbeiterische Fanprojekte nimmt zu, während die öffentliche Hand sich zunehmend aus der finanziellen Unterstützung zurückzieht. Dies gefährdet die Existenz zahlreicher Projekte, die darauf abzielen, die Gewalt unter Fans zu reduzieren und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
Zusätzlich schwelt die Gefahr, dass Ausschreitungen nicht nur in unmittelbarem Stadium-Umfeld, sondern auch weit entfernt von den Spielorten stattfinden. Die steigende Gewaltbereitschaft unter Fans ist ein ernstes Anliegen für die gesamte Fußballgemeinschaft. Es bedarf an gemeinsamen Anstrengungen, um die Sicherheitslage nachhaltig zu verbessern und ein friedliches Fußballumfeld zu schaffen.
Details | |
---|---|
Ort | Neuruppin, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)