Wilders verliert Macht: D66 als neuer Sieger der Parlamentswahl im Blick!
Am 29.10.2025 wird in den Niederlanden gewählt. Prognosen zeigen, dass Geert Wilders' Partei nicht die stärkste Kraft bleibt.

Wilders verliert Macht: D66 als neuer Sieger der Parlamentswahl im Blick!
In den Niederlanden, wo die politische Landschaft nach nur zwei Jahren Präsenz von Geert Wilders als stärkste Kraft in Bewegung ist, haben die ersten Wahlprognosen für die bevorstehenden Parlamentswahlen große Wellen geschlagen. Die linksliberalen Demokraten 66 (D66) unter Führung von Rob Jetten werden als die neuen Favoriten gesehen. Diese Entwicklung folgt aus Prognosen, die zeigen, dass D66 auf 27 von 150 Sitzen im Parlament hoffen kann, während Wilders’ Partei für die Freiheit (PVV) auf 25 Sitze geschätzt wird. Dies wäre ein erheblicher Rückgang im Vergleich zu den 37 Sitzen, die die PVV bei der letzten Wahl gewonnen hatte, wie oz-online.de berichtet.
Was hat zu diesem Umbruch geführt? Die Vorzeichen stehen auf Neuwahlen, da die vorige Koalition, die am weitesten rechts in der Geschichte der Niederlande war, nach nur elf Monaten zerbrach. Die Streitigkeiten über eine harte Anti-Migrations-Politik führten dazu, dass Wilders sich aus der Regierung zurückzog, obwohl seine Partei der stärkste Koalitionspartner war. Stattdessen übernahm der parteilose Dick Schoof als Ministerpräsident die Macht, bevor er nach dem Koalitionsbruch seinen Rücktritt anbot. Dieser Rücktritt machte Platz für die jetzigen Wahlen, die dringend notwendig waren, nachdem alle größeren Parteien eine Koalition mit Wilders ausgeschlossen hatten.
Die Wahlen und ihre Bedeutung
Rund 13 Millionen Wähler sind nun an die Urnen gerufen, um 150 Abgeordnete für die Zweite Kammer (Tweede Kamer) zu wählen. Insgesamt 27 Parteien treten zu diesem Wettbewerb an, darunter 15 Parteien, die bereits im Parlament vertreten sind. Eine Sperrklausel gibt es nicht, was die Chancen für kleinere Parteien erhöht. Umfragen zeigen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Wilders’ PVV, D66 und den rechtsliberalen Regierungsparteien der VVD, die auf 23 Sitze geschätzt werden. Das rot-grüne Bündnis aus GroenLinks und PvdA wird auf etwa 20 Mandate erwartet, während die Christdemokraten auf 19 Sitze kommen könnten, so die Einschätzungen von n-tv.de.
Vor diesem Hintergrund zeigt sich, dass Wilders trotz seines Rückgangs weiterhin populär ist und viele seiner Anhänger die anderen Parteien für das Scheitern der letzten Regierung verantwortlich machen. Er verspricht, nichts weniger als einen „totalen Asylstopp“ und den Einsatz der Armee an den Grenzen. Dennoch zeichnen sich in der politischen Landschaft Unsicherheiten ab, da keine große Partei mit der PVV zusammenarbeiten möchte, was die Bildung einer stabilen Koalition erschweren könnte.
Ein Blick in die Zukunft
Die zentralen Themen des Wahlkampfs konzentrieren sich auf Asyl und Migration, die Wohnungskrise und die Gesundheitskosten. Viele Wähler haben ihre Entscheidung noch nicht getroffen, was zu unerwarteten Ergebnissen führen könnte. Neben Rob Jetten von D66 werden auch Frans Timmermans von GroenLinks-PvdA, Henri Bontenbal von den Christdemokraten (CDA) und Dilan Yesilgöz von der VVD als mögliche Ministerpräsidenten genannt. Der Ausgang der Wahl könnte nicht nur für die Niederlande, sondern auch für Deutschland von Bedeutung sein, da die Nachbarn eng miteinander verflochten sind, sowohl wirtschaftlich als auch politisch.
Die neuesten Prognosen könnten also die politische Landschaft in den Niederlanden grundlegend verändern und machen die Wahl zu einem spannenden Ereignis, das es wert ist, verfolgt zu werden. Das ständige Auf und Ab der Parteienlandschaft und die stetig wechselnden Allianzen zeigen, wie dynamisch die Politik in diesem Teil Europas geblieben ist.