Eichenprozessionsspinner breitet sich in der Prignitz alarmierend aus!

Eichenprozessionsspinner breitet sich in der Prignitz alarmierend aus!
Prignitz, Deutschland - Der Eichenprozessionsspinner breitet sich in der Prignitz stärker aus als in den vergangenen Jahren. Auch heute, am 27. Juni 2025, zeigen sich immer wieder besorgte Bürger, die befallene Eichen in neuen Gebieten melden. Die Ursache für diese Ausbreitung liegt in der Trockenheit des Frühjahrs 2023, die einen krassen Gegensatz zum feuchteren Frühjahr 2022 darstellt. Die Meldungen über Befall erreichen die Kreisverwaltung in einem stetig wachsenden Strom, dabei sind auch neue Ortslagen betroffen. Trotz vorbeugender Maßnahmen im Frühjahr konnten die Ausbreitung und der Befall nicht gänzlich eingedämmt werden, wie maz-online.de berichtet.
Im Mai 2025 fand die Frühjahrsbekämpfung statt, die speziell darauf abzielte, die EPS-Larven im zweiten bis dritten Entwicklungsstadium zu bekämpfen. Ein biologisches Mittel wurde eingesetzt, das dafür sorgt, dass die Raupen vor der Entwicklung ihrer gesundheitsschädlichen Brennhaare abgetötet werden. Diese Maßnahmen laufen unter der Verantwortung der Kommunen, während die Kreisverwaltung die Bekämpfung koordiniert und finanziell unterstützt. Unterdessen ist eine Nachbehandlung der bereits befallenen Bäume momentan nicht sinnvoll, da sich die Raupen mittlerweile im vierten bis sechsten Entwicklungsstadium befinden und ihre Nester ausgeformt haben.
Was tun gegen den Eichenprozessionsspinner?
Wie die Kreisverwaltung erklärt, bleibt als einzige wirksame Maßnahme das Entfernen der Nester. In der Regel geschieht dies durch Absaugen. Zuständig für die Maßnahmen im öffentlichen Raum sind die Kommunen, während die Grundstückseigentümer im privaten Bereich die Verantwortung tragen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass Bürger befallene Bäume frühzeitig melden, um gezielte Maßnahmen im nächsten Jahr zu ermöglichen.
Mit dem Ziel, die Bekämpfungsstrategien für das kommende Jahr zu optimieren, sollen die Erfahrungen aus diesem Jahr in den nächsten Wochen ausgewertet werden. Während die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in den Kommunen und entlang der Kreisstraßen am 9. Mai 2025 abgeschlossen wurde, sind die letzten behandelten Flächen in der Gemeinde Karstädt und im Amt Putlitz-Berge zu finden. Die Aktion verlief, wie landkreis-prignitz.de berichtet, planmäßig und ohne besondere Vorkommnisse.
Der Erfahrungsaustausch und die voraussichtliche Auswertung der nächsten Wochen sollen dabei helfen, die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners im Frühjahr 2026 zu verbessern. Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen zeigt sich nicht nur in der Vielzahl an Meldungen, sondern auch in der Notwendigkeit, die Bürger zu sensibilisieren.
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Ort | Prignitz, Deutschland |
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