Weltrekord-Versuch: Perleberg tanzt für den guten Zweck!
Perleberg und 140 Tanzschulen tanzten am 8. November für den Weltrekord im Bachata – Spendenaktion für die NCL-Stiftung.

Weltrekord-Versuch: Perleberg tanzt für den guten Zweck!
Am 8. November wurde es ernst für Tänzerinnen und Tänzer in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Über 8400 Personen nahmen an einem beeindruckenden Weltrekordversuch im synchronen Bachata-Tanzen teil. Der gleichnamige Song „Bailar Bachata“ von Juan Daniel und Loco Escrito hallte um 20:30 Uhr gleichzeitig durch 140 Tanzschulen der drei Länder. Dieses grandiose Event wurde vom Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverband (ADTV) und dem Wirtschaftsverband Deutscher Tanzschulunternehmer (WDTU) ins Leben gerufen, um das gemeinsame Tanzen zu fördern und zugleich Geld für einen wichtigen Zweck zu sammeln.
In der Perleberger Tanzschule „Quer durch die Gasse“ zählten 98 Tänzerinnen und Tänzer zu den Mitstreitern. Die Choreografie wurde allen Teilnehmern zentral zur Verfügung gestellt, und jeder Tanzschule wurde aufgetragen, mindestens 25 Paare sowie eine stabile Internetverbindung und Dokumentationen in Form von Videoaufnahmen und Zeugen bereitzustellen. Die Perleberger haben nicht nur mit ihrer Teilnahme auftrumpfen können – sie leisteten zudem einen Beitrag für den guten Zweck, indem sie 750 Euro an die NCL-Stiftung spendeten. Diese Stiftung setzt sich für die Erforschung der Kinderdemenz ein, die unter anderem durch Symptome wie Erblindung und motorischen Verlust geprägt ist.
Ein weltweites Phänomen
Die Zahl von über 8400 Tänzern übersteigt den bisherigen Rekord von rund 4000, und die offizielle Teilnehmerzahl wird in den kommenden Wochen bekannt gegeben. Der große Zusammenhalt zeigt sich an allen Standorten. In der Tanzschule Gutzmann in Laupheim etwa trugen 27 Paare örtlich zum Rekordversuch bei und tanzten gemeinsam mit Tausenden von anderen. Dabei wurden über 73.000 Euro an Spenden gesammelt, wobei die Laupheimer ihr eigenes Studio mit über 800 Euro unterstützten. Die Teilnehmer reichten von Jugendlichen bis hin zu älteren Tänzern. Besonders bemerkenswert war Lore Gutzmann, die mit ihren fast 80 Jahren die volle Energie beim Tanzen ausstrahlte.
Für die offizielle Anerkennung des Weltrekords waren an jedem Standort unabhängige Zeugen erforderlich. Die endgültige Prüfung wird in ein bis zwei Wochen erwartet. Die gesamte Aktion zeugt von einem kollektiven Engagement und einem lebendigen Gemeinschaftsgeist, der über die Tanzflächen hinausgeht. So bringt nicht nur die Musik die Menschen zusammen, sondern auch das Ziel, neue Erkenntnisse für die Forschung zu gewinnen und betroffene Familien zu unterstützen.
Letztendlich ist es der gemeinsame Rhythmus, der in der Tanzschule und weit darüber hinaus die Herzen bewegt. Solche Initiativen zeigen, dass Tanzen nicht nur ein Hobby ist, sondern eine Möglichkeit, das Leben anderer aktiv zu bereichern. Wer kann da schon Nein sagen?
Für weitere Informationen zur Initiative und um Teil dieses großartigen Gemeinschaftsprojektes zu werden, besuchen Sie die entsprechende Webseite des Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverbandes.