Arbeitsmarkt im Barnim und Uckermark: Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit!
Der Arbeitsmarkt in der Uckermark zeigt im Oktober 2025 steigende Arbeitslosenzahlen und regionale Herausforderungen.

Arbeitsmarkt im Barnim und Uckermark: Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit!
Während sich die Witterungsverhältnisse im November allmählich ändern, bleibt die Arbeitsmarktlage in den Landkreisen Barnim und Uckermark angespannt. Aktuelle Zahlen zeigen, dass zum Oktober 2023 in beiden Regionen insgesamt 12.069 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet waren. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet das einen Rückgang von 198 Personen, jedoch sind es 202 Arbeitslose mehr als im Vorjahr, wie Barnim Aktuell berichtet.
Die Arbeitslosenquote präsentiert sich unterschiedlich: Im Landkreis Barnim liegt sie bei 5,5 Prozent, während die Uckermark mit 11,1 Prozent einen deutlich höheren Wert aufweist. Die Agentur für Arbeit Eberswalde verzeichnete im Oktober eine durchschnittliche Quote von 7,5 Prozent, was einen leichten Rückgang von 0,1 Prozentpunkten bedeutet. Diese Unterschiede in den Arbeitsmarktzahlen spiegeln sich auch in der Analyse der regionalen Agenturleiterin Constanze Hildebrandt wider, die anmerkt, dass ein echter Aufschwung momentan nicht in Sicht ist. Ihre Einschätzung stimmt mit den Prognosen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) überein, das für 2025 eine Phase wirtschaftlicher Schwäche vorhersagt, wie Nordkurier berichtet.
Berufliche Perspektiven und Ausbildungsplätze
Im Agenturbezirk Eberswalde wurden seit Jahresbeginn 4.186 Stellen zur Besetzung gemeldet. Dies sind 216 mehr als im Vorjahreszeitraum. Ein guter Anreiz für die Jobsuche! Dennoch ist die Zahl der gemeldeten Ausbildungsmöglichkeiten nicht ganz unproblematisch: Von 1.401 Ausbildungsplätzen blieben 155 unbesetzt, was ein positives Zeichen im Vergleich zu den 47 weniger als im Vorjahr darstellt. Unter den 1.902 gemeldeten Bewerbern waren 226 ohne Ausbildungsvertrag. Da gibt es also noch einiges zu tun!
Die Situation unter den jungen Menschen bleibt ebenfalls herausfordernd. Im Landkreis Barnim wurden 1.178 Jugendliche unter 25 Jahren als arbeitslos gemeldet, was einen Rückgang um 68 im Vergleich zum Vormonat darstellt. Die damit verbundene Arbeitslosenquote liegt bei 8,5 Prozent und ist ebenfalls 0,5 Prozentpunkte niedriger als im September. Trotzt dieser positiven Entwicklung bleibt abzuwarten, ob sich die Trends weiterhin so erfreulich gestalten.
Branche im Wandel
In den Landkreisen Barnim und Uckermark stellen sich die gesuchten Berufe klar heraus. Aktuell haben Berufe wie Tiefbaufacharbeiter, Elektroniker und Erzieher hoch im Kurs. Interessanterweise sind auch zahlreiche soziale Berufe, wie Sozialpädagogen und Rettungsschwimmer, begehrt. Es ist offensichtlich, dass die Anforderungen an Arbeitskräfte sich ständig verändern und an die Bedürfnisse des Marktes angepasst werden müssen.
Das Augenmerk fällt zusätzlich auf die Saisonarbeitskräfte, die in der Bauwirtschaft und anderen saisonabhängigen Branchen häufiger zum Einsatz kommen. Im Vergleich zum Vorjahr geht eine wachsende Anzahl an Betrieben dazu über, Saison-Kurzarbeiter-Geld in Anspruch zu nehmen. Das zeigt, dass die Arbeitgeber sich auf die wechselnden wirtschaftlichen Bedingungen einstellen und ihre Belegschaften entsprechend anpassen.
So bleibt der Arbeitsmarkt in Barnim und Uckermark ein spannendes Thema, das sowohl Herausforderungen als auch Chancen birgt. Die nächsten Monate werden zeigen, ob sich die positiven Tendenzen bei der Arbeitslosenzahl fortsetzen können oder ob weitere Maßnahmen notwendig sind, um die Lage nachhaltig zu verbessern. Die Region erwartet eine klare Richtung, um den Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt gewachsen zu sein.