Drama in Hanstorf: Feuerwehr rettet Pferd aus Lebensgefahr im Morast!

Drama in Hanstorf: Feuerwehr rettet Pferd aus Lebensgefahr im Morast!
In einem dramatischen Einsatz wurde ein Pferd in Nordwestmecklenburg aus einem morastigen Wasserloch gerettet. Das betroffene Tier, ein etwa 600 Kilogramm schweres Pferd namens Continental, war zuvor von einer Koppel entkommen und drohte im Schlamm zu ertrinken. Die Besitzer sowie die Freiwillige Feuerwehr Papenhusen handelten schnell, um das Leben des Pferdes zu retten. Feuerwehrmann Manuel Schröter erklärte, dass ein Löschschlauch um das Pferd gebunden wurde, um weiteres Einsinken zu verhindern. Dies war jedoch nur der Anfang eines komplexen Rettungsversuchs, der große fachliche Expertise erforderte. Die Feuerwehr aus Hohenkirchen, bekannt für ihre Spezialisierung auf Großtierrettungen, wurde ebenfalls alarmiert, um die Situation zu bewältigen. Nordkurier berichtete von den Herausforderungen, die das Gewicht und die Größe des Pferdes mit sich brachten.
Die Feuerwehr Hohenkirchen hat sich in den letzten Jahren als Experten in der Großtierrettung etabliert. „Retten – Löschen – Bergen – Schützen“ ist ihr Motto, und sie zeigen immer häufiger, dass sie zu echten Lebensrettern für Tiere werden. Jährlich absolvieren sie mehrere hundert Einsätze, um Pferde aus Notlagen zu befreien, wobei die Tendenz steigend ist. Ein Beispiel aus der Vergangenheit verdeutlicht dies: Vor zwei Wochen retteten sie mehrere Kühe, die in eine Gülle-Anlage geraten waren. Pferde.de hebt hervor, dass die Feuerwehr Hohenkirchen sich auf diese Anforderungen spezialisiert hat, nachdem sie drei Jahre zuvor einen Einsatz mit einem Bullen bewältigten.
Erfahrung und Spezialausbildung
Der Einsatz zur Rettung von Continental war der fünfte dieser Art für die Hohenkirchener Feuerwehr, die sich mit gezielter Ausbildung der Herausforderung der Großtierrettung stellt. Die Lehrgänge, die in Zusammenarbeit mit der Firma ComCavalo durchgeführt werden, umfassen sowohl Theorie als auch praktische Übungen mit einem Pferde-Dummy. Bereits im Jahr 2023 hatten die Feuerwehrleute diese speziellen Techniken erlernt, was sich nun als goldrichtig erwies. Für die passende Ausrüstung, einschließlich eines Geschirrs zur Großtierrettung, investierte die Feuerwehr rund 12.000 Euro, die durch den Förderverein und Spenden unterstützt wurden.
Während des Einsatzes waren zwei Angriffstrupps mit rund 20 Einsatzkräften vor Ort. Es dauerte nur etwa 30 Sekunden, das Pferd mit Muskelkraft aus dem Morast zu ziehen. Insgesamt benötigten die Helfer jedoch rund 45 Minuten, um die schwierigste Phase der Rettung durchzuführen. Nach der Rettung wurde Continental auf mögliche Verletzungen untersucht und es wurden Vorkehrungen getroffen, um ihn zu wärmen und zu versorgen.
Dankbarkeit der Besitzer
Die Besitzer des Pferdes waren überaus dankbar für die schnelle und professionelle Hilfe der Einsatzkräfte. Solche dramatischen Rettungsaktionen zeigen nicht nur die Kompetenz der Freiwilligen Feuerwehren, sondern auch die Notwendigkeit einer starken und gut vorbereiteten Gemeinschaft, die bereit ist, in kritischen Situationen zu handeln. Es ist inspirierend zu sehen, wie die Feuerwehrleute ihr Wissen und ihre Freizeit investieren, um in schwierigen Situation zu helfen, ohne dass für die Besitzer Kosten entstehen. Im Übrigen arbeiten alle Feuerwehrleute ehrenamtlich und sind stets motiviert, das Leben der Tiere zu retten und für ihre Sicherheit zu sorgen.
Diese Rettungsaktion in Hanstorf ist ein eindrucksvolles Beispiel für das Engagement und die Professionalität der Freiwilligen Feuerwehr Hohenkirchen, die sich auch in Zukunft darauf spezialisiert hat, Tieren in Notlagen zu helfen. Peu à peu werden immer mehr Tiere gerettet, und das ist eine Entwicklung, die Hoffnung macht. Feuerwehren.org zeigt, dass dies nicht nur ein lokales Phänomen ist, sondern Teil einer größeren Bewegung in Deutschland, die sich für den Tierschutz einsetzt.