Feuerwehr in Schwedt unter Schock: Diebe stehlen lebenswichtige Geräte!
Feuerwehr in Schwedt unter Schock: Diebe stehlen lebenswichtige Geräte!
Schwedt, Deutschland - In einem nachvollziehbaren Schockzustand befindet sich die Feuerwehr Schwedt, die nur kurz vor der Übergabe ihrer neuen Zentralen Feuerwache Opfer eines dreisten Einbruchs wurde. Unbekannte Täter brachen in die alte Wache im Stadtzentrum ein und entwendeten wertvolle Spezialgeräte, darunter eine hydraulische Schere und einen Spreizer samt dazugehörigen Akkus. Diese Geräte sind von essenzieller Bedeutung, um Verletzte aus verunfallten Fahrzeugen zu befreien. Heiko Hinsche, stellvertretender Kreisbrandmeister, äußerte, dass dieser Diebstahl nicht nur materielle Schäden verursacht hat. „Es belastet uns emotional“, so Hinsche weiter, denn die Geräte seien für Rettungsaktionen unverzichtbar. Mit einem aufmerksamen Auge auf die Zukunft vermutet er, dass die gestohlenen Werkzeuge möglicherweise für andere Straftaten, wie den Diebstahl von Katalysatoren, genutzt werden könnten. Dies verdeutlicht die besorgniserregende Entwicklung im Umgang mit Rettungskräften, welche auch Brandenburgs Innenminister René Wilke anprangert, indem er den Mangel an Respekt gegenüber diesen bezeichnet.
Die Eindringlinge waren mit einem Spalthammer ausgestattet und schafften es, in nur vier Minuten in die Wache einzudringen und die wertvollen Geräte zu stehlen. Der finanzielle Schaden, den die Feuerwehr infolgedessen trägt, beläuft sich auf stolze 35.000 Euro. „Uns bleibt nichts anderes übrig, als auf freundliche Feuerwehren auszuweichen, während wir darauf warten, die Geräte ersetzt zu bekommen“, erklärte der stellvertretende Bürgermeister Silvio Moritz. Die Stadt hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit zu verbessern, indem sie Videoaufzeichnungen an die Polizei übergibt und eine Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen einleitet. Allerdings dürfte die Umsetzung größerer Investitionen aufgrund der finanziellen Lage nicht kurzfristig erfolgen.
Ein besorgniserregender Trend
Zusätzlich zeigt sich ein besorgniserregender Trend in der Region, wie auch die Berliner Feuerwehr berichtet. Im laufenden Jahr hat es bereits einen Anstieg von Diebstählen schwerer Werkzeuge gegeben, die für Einsätze und Rettungsaktionen unerlässlich sind. Bis Juni 2023 wurden 21 motorbetriebene Werkzeuge gestohlen, eine erschreckende Steigerung im Vergleich zu 4 im Jahr 2022 und 6 im Jahr 2021. Der finanzielle Schaden hat sich damit auf etwa 180.000 Euro kumuliert, mehr als doppelt so hoch wie in den beiden Vorjahren zusammen. Besonders beliebt bei Kriminellen sind hydraulische Spreizer und Schneidegeräte, die nicht nur für Feuerwehraktivitäten, sondern auch bei Einbrüchen und anderen Straftaten Verwendung finden.
Diese Entwicklung ist alarmierend. Die Feuerwehr fordert seit geraumer Zeit eine Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen in den Feuerwachen, die bislang nur unzureichend umgesetzt wurden. Ein Beispiel ist ein Vorfall, bei dem ein Mann versuchte, während eines Einsatzes am Löschfahrzeug Gegenstände zu stehlen, jedoch von der Mannschaft abgehalten wurde. Benjamin Jendro von der Gewerkschaft der Polizei spricht offen von katastrophalen Sicherheitszuständen und schlägt vor, aktive Feuerwehrkollegen als Wachpersonal einzusetzen. Dringend erforderlich seien auch Maßnahmen zur Videoüberwachung in den Wachen, denn ohne diese ist der Diebstahl von teuren Geräten nahezu ein Kinderspiel für die Täter.
Zusammenfassend steht die Feuerwehr in Brandenburg und Berlin vor einer herausfordernden Situation. Der Diebstahl von lebenswichtigen Geräten bringt nicht nur wirtschaftliche Folgen mit sich, sondern gefährdet auch die Einsatzbereitschaft und den Schutz der Bevölkerung. Die Stadt und die verantwortlichen Behörden sind gefordert, um diesen beunruhigenden Trend zu stoppen und die Sicherheit der Feuerwehrwachen zu gewährleisten, damit die Einsatzkräfte weiterhin effektiv und zuverlässig für die Menschen da sein können.
Die Sicherheitsinvestitionen und die strategischen Maßnahmen, die auf den Weg gebracht werden müssen, sind jetzt wichtiger denn je. Umso mehr gilt es, die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren und den respektvollen Umgang mit unseren Lebensrettern zu fördern.
Für weitere Informationen zu diesen traurigen Entwicklungen besuchen Sie bitte die Artikel von NNN, rbb24 und Tagesspiegel.
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Ort | Schwedt, Deutschland |
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