Logistikunternehmen Trinks ruft zu 24-Stunden-Streik am 3. Juli auf!

Logistikunternehmen Trinks ruft zu 24-Stunden-Streik am 3. Juli auf!
Wolfshagen, Deutschland - In Köln braut sich was zusammen! Am 3. Juli stehen die Mitarbeiter des Logistikunternehmens Trinks – einem wichtigen Akteur im Getränkebereich und wichtigen Zulieferer für Rewe – vor einem 24-Stunden-Streik. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat diese Entscheidung aufgrund festgefahrener Tarifverhandlungen getroffen, bei denen die Arbeitgeber nicht bereit waren, ein akzeptables Angebot zu unterbreiten. In einer heißen Sommerzeit, in der die Nachfrage nach durststillenden Getränken besonders hoch ist, könnte dieser Streik erhebliche Auswirkungen auf die Versorgungslogistik haben.
Die betroffenen Mitarbeiter, landesweit etwa 1.700 an 16 Standorten, sind dabei besonders auf die Neubrandenburger Niederlassung in Wolfshagen gespannt, wo 60 bis 70 Beschäftigte den Streik unterstützen. Die Forderung der NGG nach einer Gehaltserhöhung von 300 Euro für die nächste zwölf Monate steht im Raum, während die Arbeitgeber lediglich ein zweistufiges Angebot mit einer Laufzeit von 27 Monaten ausgearbeitet haben. Hierbei wird ab dem 1. Oktober lediglich eine Erhöhung um 90 Euro brutto in Aussicht gestellt, gefolgt von weiteren 65 Euro brutto im Oktober 2026, sowie einer einmaligen Zahlung von 100 Euro netto für die Monate Juli bis September 2025.
Streik könnte weitreichende Folgen haben
Verhandlungsführer Philipp Thom von der NGG äußerte, dass der Streik das Logistiknetzwerk von Trinks herausfordern wird. Im Raum steht die Befürchtung, dass Artikel, die bereits ausverkauft sind, am Folgetag nicht rechtzeitig aufgefüllt werden. Vor allem in Nordrhein-Westfalen, wo die Auswirkungen des Streiks möglicherweise stärker zu spüren sein werden als in anderen Regionen wie Nord- und Ostdeutschland, kann dies den täglichen Einkaufstest für viele Kunden massiv beeinflussen.
Die Lage spitzt sich zu: Trinks beliefert nicht nur Rewe, sondern auch andere Super- und Getränkemärkte, weshalb auch die Supermarktregale leer bleiben könnten. Laut der NGG sind die Positionen der verhandelnden Parteien noch viel zu weit auseinander. Die Arbeitgeberseite bietet insgesamt eine Lohnerhöhung von 155 Euro an, was von den Beschäftigten allerdings als unzureichend empfunden wird.
Mitglieder der NGG zeigen hohe Beteiligung
Die NGG haben bei Trinks einen Organisationsgrad von über 50 Prozent. Jörg Dahms, ein Vertreter der Gewerkschaft, rechnet mit einer hohen Streikbeteiligung sowohl in der Produktion als auch in der Logistik am Standort Wolfshagen. Trinks äußert sich bisher nicht zu den möglichen Auswirkungen des Streiks, bereitet sich jedoch auf die Herausforderungen vor.
Mit diesen Entwicklungen reiht sich der Warnstreik bei Trinks nahtlos in einen Sommer voller Auseinandersetzungen um faire Löhne ein, die auch in anderen Branchen nicht Halt machen. Die Gewerkschaft NGG hat mit diesen Streikankündigungen nicht nur die Gastronomie, sondern auch das gesamte logistische Umfeld in Deutschland ins Visier genommen. Nordkurier und t-online berichten umfassend darüber, während die DGB die aktuellen Tarifmeldungen im Blick behält.
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Ort | Wolfshagen, Deutschland |
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