Rekordjahr 2024: 12 Projekte verbinden Prenzlau mit Barlinek und Uster!

Uckermark feiert ein rekordverdächtiges Jahr 2024 mit 12 Projekten in Partnerschaften mit Barlinek, Uster und Varėna.
Uckermark feiert ein rekordverdächtiges Jahr 2024 mit 12 Projekten in Partnerschaften mit Barlinek, Uster und Varėna. (Symbolbild/NAG)

Rekordjahr 2024: 12 Projekte verbinden Prenzlau mit Barlinek und Uster!

Uckermark, Deutschland - Im vergangenen Jahr, 2024, erlebte der Verein für Städtepartnerschaften in Prenzlau ein ereignisreiches und fruchtbares Jahr mit insgesamt zwölf Projekten in vier Partnerstädten: Barlinek in Polen, Uster in der Schweiz, Varėna in Litauen sowie zahlreichen übergreifenden Aktivitäten. Dies war eines der aktivsten Jahre in der Vereinsgeschichte, wie der Nordkurier berichtet. Der Jahresbericht wird am 26. Juni in der Stadtverordnetenversammlung präsentiert, was weiteren Einblick in die erfolgreiche Arbeit des Vereins geben wird.

Ein besonderes Highlight war der erste See-Gang rund um den Unteruckersee im März, bei dem über 120 Teilnehmende, darunter 41 aus Barlinek, neue Kontakte knüpften. Auch das Prenzlauer Stadtfest im Juni 2024 brachte internationalen Flair: Sechs Alphornbläser aus Uster gaben ein spontanes Konzert in der Marienkirche, was das freundschaftliche Miteinander unterstreicht.

Städtepartnerschaften als Brückenbauer

Städtepartnerschaften, die nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben gerufen wurden, sind mehr als nur formelle Beziehungen zwischen Städten. Sie fördern den Austausch zwischen Bürgern aus verschiedenen Ländern und gelten als ein langfristiges Instrument der kommunalen Außenpolitik, wie die Bundeszentrale für politische Bildung erklärt. In Deutschland existieren tausende von diesen Partnerschaften, die zur europäischen Integration beitragen und durch gemeinsame Aktivitäten das Gefühl der Gemeinschaft stärken.

Die praktische Arbeit der Vereine wird durch eine umsichtige Haushaltsführung und gezielte Fördermittel unterstützt. So bleibt die finanzielle Situation des Vereins stabil. Vorsitzende Susanne Schütte hat zudem angekündigt, dass die bestehende Zusammenarbeit mit Barlinek, Uster und Varėna fortgesetzt und neue Projekte sowie kleinere Austauschformate in Schulen und Vereinen geplant werden.

Herausforderungen für die Zukunft

Doch die Städtepartnerschaftsarbeit steht vor Herausforderungen: Die Gründung neuer Partnerschaften wird erschwert durch begrenzte finanzielle Mittel und die Tatsache, dass viele deutsche Kommunen bereits bestehende Partnerschaften haben. Gleichzeitig muss die Motivation für internationales Engagement in der jüngeren Generation gefördert werden, da viele junge Menschen das Gefühl für die Bedeutung solcher Begegnungen nicht mehr so stark empfinden. Laut dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ist die nachhaltige Weiterentwicklung von Städtepartnerschaften in dieser Zeit wichtiger denn je.

Die Internationalität und der Austausch sind jedoch nicht nur eine Frage der Vergangenheit, sondern auch der Zukunft. Durch neue Formate und kreative Herangehensweisen könnte die Städtepartnerschaftsbewegung revitalisiert werden, um dem friedlichen Zusammenleben der Völker gerecht zu werden. In Zeiten, in denen Reisen und internationale Beziehungen sich verändern, gilt es, frische Wege zu finden, um Brücken zu schlagen und die gelebte Freundschaft zu festigen.

Details
OrtUckermark, Deutschland
Quellen