Bremen: Blitzer-Dichte sorgt für hitzige Debatte um Verkehrssicherheit!

Bremen: Blitzer-Dichte sorgt für hitzige Debatte um Verkehrssicherheit!
Bremen, Deutschland - Die Dichte an stationären Blitzern in Bremen ist bemerkenswert hoch, was die Stadt zu einem zentralen Thema in der Diskussion um Verkehrssicherheit macht. Laut den Ergebnissen einer Studie von Allianz Direct befindet sich Bremen auf dem zweiten Platz in Deutschland hinsichtlich der Blitzer pro 100 Quadratkilometer, mit einer Dichte von 1,024. Dies wird besonders deutlich, wenn man bedenkt, dass Baden-Württemberg mit 2,95 Blitzern pro 100 Quadratkilometer an der Spitze steht, während Bayern mit nur 0,1 Blitzern pro 100 Quadratkilometer die geringste Dichte aufweist. Insgesamt gibt es in Bremen 43 Blitzer, darunter 33 Ampelblitzer.
Die Unfallforscher verlangen eine Erhöhung der Blitzerausstattung, um die Sicherheit für Fußgänger und ältere Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Diese Forderung wird durch die stark vertretene Anzahl an Blitzern in den anderen Bundesländern untermauert. Beispielsweise hat Baden-Württemberg insgesamt 1.056 Blitzer, von denen 662 in 50-km/h-Zonen installiert sind.
Kritik an stationären Blitzern
Trotz der Debatten lehnten die Mehrheit der Abgeordneten im Grossen Rat im Dezember 2023 einen Antrag des Regierungsrats ab, der eine Abschaffung der Bewilligungspflicht für stationäre Blitzer vorsehen wollte. Die AVK plädiert stattdessen für mobile Radaranlagen als sinnvollere Lösung zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.
Verkehrsauffälligkeiten in Deutschland
Zusätzlich erhebt das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) Daten über Verkehrsauffälligkeiten in Deutschland, die Aufschluss über das Verhalten der Verkehrsteilnehmer geben. Im Jahr 2024 wurden 238.223 Verkehrsstraftaten registriert, darunter 76.725 Alkoholverstöße. Besonders hervorzuheben ist, dass die häufigste Ordnungswidrigkeit bei den Männern Geschwindigkeitsverstöße mit 1.865.722 waren, während bei den Frauen 547.013 Geschwindigkeitsverstöße ebenfalls auffällig waren.
Diese Zahlen verdeutlichen, dass Geschwindigkeitsübertretungen ein zentrales Problem im Straßenverkehr darstellen. Die amtlichen Statistiken werden im Fahreignungsregister (FAER) gespeichert, das als Werkzeug zur Verkehrssicherheit dienen soll.
Insgesamt wird deutlich, dass die Diskussion um Blitzanlagen in Deutschland und der Schweiz von einem tiefen Misstrauen gegenüber den monetären Zielen der Behörden geprägt ist. So ist es vor allem die Balance zwischen Verkehrssicherheit und finanziellen Interessen, die im Fokus der politischen Auseinandersetzungen steht.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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