China verstärkt Einfluss: Treffen mit Pazifik-Nationen in Xiamen!
China verstärkt Einfluss: Treffen mit Pazifik-Nationen in Xiamen!
Xiamen, China - Der chinesische Außenminister Wang Yi traf sich am 28. Mai 2025 in Xiamen mit Diplomaten von elf pazifischen Nationen. Das Meeting zielt darauf ab, die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu vertiefen und eine „nähere Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft“ in der strategisch wichtigen Region aufzubauen. Anwesend sind unter anderem der Präsident von Kiribati, Taneti Maamau, sowie Vertreter aus Niue, Tonga, Nauru, Mikronesien, Salomonen, Vanuatu, Papua-Neuguinea, Cookinseln, Fidschi und Samoa. Es handelt sich um das dritte Treffen dieser Art, das erste jedoch, das persönlich in China stattfindet, wie Al Jazeera berichtet.
Die Diskussionen konzentrierten sich auf wichtige Themen wie Handel, Infrastrukturentwicklung, Armutsbekämpfung, Nachhaltigkeit und Klimawandel. China sieht diese Zusammenkunft als Gelegenheit, seinen Einfluss in der Region zu erweitern, während die USA im Vergleich weniger engagiert sind. Die von US-Präsident Donald Trump veranlassten Kürzungen bei der Auslandshilfe und drohenden Zölle bieten China die Möglichkeit, sich stärker in die Angelegenheiten der pazifischen Inselstaaten einzubringen, was China.org.cn in einem Bericht thematisiert.
Strategische Partnerschaft und Einfluss Chinas
Wang Yi gab während des Treffens bekannt, dass China bereit ist, eine engere strategische Partnerschaft mit den pazifischen Inselstaaten zu entwickeln. Er betonte die Notwendigkeit einer vertieften politischen Kommunikation und gegenseitigen Unterstützung, insbesondere für die Kerninteressen beider Seiten. Zusätzlich soll ein Mechanismus für regelmäßige Außenministertreffen zwischen China und den pazifischen Inselstaaten etabliert werden. China plant auch, ein Kooperationszentrum für den Klimawandel sowie eines zur Armutsbekämpfung einzurichten, um den Inselstaaten bei ihrer nachhaltigen Entwicklung zu helfen. Diese Vorhaben sollen einen bedeutenden Schritt in der Unterstützung der pazifischen Länder darstellen, berichtet China.org.cn.
Ein zentrales Thema beim Treffen ist auch Taiwan, dessen diplomatische Anerkennung in der Region für China von großer Bedeutung ist. Laut Berichten hat Taiwan derzeit nur noch drei Verbündete im Pazifik: die Marshallinseln, Palau und Tuvalu. Durch strategische Zusammenarbeit hofft China, die Anzahl der Länder, die Taiwan anerkennen, weiter zu reduzieren. Diese diplomatischen Bemühungen sind Teil eines umfassenderen Plans, um die regionalen Beziehungen zu festigen und den Einfluss Chinas zu sichern, was sich im Laufe der letzten zehn Jahre zunehmend manifestiert hat. Die weiche Diplomatie, die in Infrastrukturprojekten und finanziellen Unterstützungen besteht, führt zu einer Abhängigkeit zahlreicher kleiner Pazifikstaaten von China, wie SRF erläutert.
Klimawandel und geopolitische Spannungen
Die pazifischen Inselstaaten stehen jedoch nicht nur unter dem Einfluss Chinas, sondern sehen sich auch akuten Herausforderungen durch den Klimawandel gegenüber. Der jüngste Pacific Islands Forum auf den Cookinseln hat die besorgniserregenden Auswirkungen des Klimawandels thematisiert, inklusive Korallenbleiche und steigender Meeresspiegel, die ganze Nationen, wie Kiribati, bedrohen könnten. Regierungschefs der Region fordern schnellere Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien. Diese Themen stehen im direkten Zusammenhang mit den diplomatischen Vorhaben Chinas, da eine stabile und nachhaltige Umwelt auch für wirtschaftliche Kooperationen von großer Bedeutung ist.
Trotz der unterschiedlichen Ansichten über den Einfluss Chinas zeigen sich die Pazifikstaaten united im Bestreben, ihre Stimme in der internationalen Gemeinschaft zu erheben, um gegen den Klimawandel vorzugehen und ihre Unabhängigkeit wahren zu können. Die Dynamik in der Region wird somit sowohl von geopolitischen Interessen als auch von den dringenden Herausforderungen des Klimawandels geprägt.
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Ort | Xiamen, China |
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