Dr. Rapp auf wichtiger Mission: Zusammenarbeit in Life Sciences stärken!
Dr. Rapp auf wichtiger Mission: Zusammenarbeit in Life Sciences stärken!
Eindhoven, Niederlande - Staatssekretär Dr. Rapp hat am 4. Juni 2025 eine Delegationsreise in die Provinz Nordbrabant und die Region Flandern unternommen, um die Vernetzung in den Bereichen Life Sciences und Medizintechnik zu vertiefen. Begleitet wurde er von einer 30-köpfigen Delegation, die Vertreter baden-württembergischer Wirtschafts- und Forschungseinrichtungen umfasste. Die Delegation erkundete innovative Ökosysteme in Belgien und den Niederlanden, mit dem Ziel, bestehende bilaterale Beziehungen auszubauen und neue Kooperationen zu fördern, insbesondere in der Arzneimittelentwicklung und Produktion intelligenter Biomaterialien.
Dr. Rapp betonte die positiven bestehenden Beziehungen mit Flandern und Nordbrabant, während er Einrichtungen wie den Pivot Park und das Smart Biomaterials Consortium in Eindhoven besuchte, beide führend in der Arzneimittelentwicklung. Am zweiten Tag der Reise wurde eine interministerielle Absichtserklärung mit dem Wirtschaftsminister der Provinz Nordbrabant, Martijn van Gruithuijsen, unterzeichnet. Diese Absichtserklärung umfasst Kooperationen in Bereichen wie Smart Industry, Gesundheit, Energiewende, Sicherheit und Verteidigung sowie nachhaltige Mobilität und Schlüsseltechnologien.
Kooperation mit Flandern
Im Anschluss an die Gespräche in Nordbrabant reiste die Delegation nach Flandern, das für seine starken wissenschaftlichen Leistungen im Bereich Biowissenschaften bekannt ist. Dort standen Besuche im Gent Science Park, Bio-Inkubator in Leuven und imec (Interuniversity Microelectronics Centre) auf der Agenda. Besonders hervorzuheben ist der Austausch mit dem Ministerpräsidenten der Region Flandern, Matthias Diependaele, bei einem Abendempfang am 5. Juni.
Der Besuch wurde auch von aktuellen Handelsstatistiken begleitet. Demnach belegen die Niederlande den vierten Platz im deutschen Export mit 16,3 Milliarden Euro, was 14,9% des gesamten Exports entspricht. Im Import belegen sie den sechsten Platz mit 12,5 Milliarden Euro (13,3%). Belgien hingegen nimmt im Export den elften Platz mit 6,5 Milliarden Euro (11,1%) und im Import ebenfalls den elften Platz mit 6,7 Milliarden Euro (14,1%) ein. Allerdings wurde ein Rückgang der Handelszahlen mit beiden Ländern beim Export um etwa 4% in den letzten zwei Jahren festgestellt, wobei der Import aus Belgien um etwa 19% gesunken ist. Im Gegensatz dazu hat sich der Import aus den Niederlanden im Jahr 2024 leicht um 0,6% erholt.
Globale Trends im Sektor Life Sciences
Parallel zu diesen Entwicklungen zeigen aktuelle Berichte, dass die weltweiten Ausgaben für Arzneimittel steigen und sich zunehmend auf teure Spezialmedikamente verlagern. Zudem implementieren Regierungen Preiskontrollen, um die Kosten im Gesundheitssektor zu kontrollieren. Besorgnis herrscht über die sinkenden Investitionen in Forschung und Entwicklung im Pharmasektor, was die Innovationskraft erheblich beeinflussen könnte. Laut dem Life Sciences Outlook von Deloitte ist ein globaler Druck für Erschwinglichkeit zu beobachten, der die Unternehmen vor Herausforderungen stellt.
Zusätzlich zeigt der von DLA Piper veröffentlichte Life Sciences Index 2024, dass der Sektor eine relative Attraktivität für Innovation und Wachstum aufweist, represented durch 5,3 von 7 Punkten. Wichtigste Themen in der Studie sind Mergers & Acquisitions, Nachhaltigkeit, intelligente Technologien und die Zukunft der Gesundheitsversorgung. Diese Trends zeigen eine deutliche Wechselwirkung zwischen den strategischen Ausrichtungen der Unternehmen und den sich ändernden Marktbedingungen.
Insgesamt unterstreicht Dr. Rapps Besuch in der Provinz Nordbrabant und der Region Flandern den relevanten Austausch in der Wissenschafts- und Innovationslandschaft, der zur Stärkung der Zusammenarbeit in Europa beiträgt.
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Ort | Eindhoven, Niederlande |
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