Drei Tote bei Horror-Unfall am Bodensee: B31 gesperrt!

Drei Tote bei Horror-Unfall am Bodensee: B31 gesperrt!

Überlingen, Deutschland - Am Mittwoch, den 4. Juni 2025, ereignete sich ein tragischer Verkehrsunfall auf der B31 bei Überlingen am Bodensee, der drei Menschen das Leben kostete. Der Unfall, der sich um 17:24 Uhr ereignete, führte zudem zu schweren Verletzungen bei drei weiteren Personen. Die Bundesstraße ist derzeit zwischen Überlingen-Burgberg und Nußdorf voll gesperrt, während die Bergungsarbeiten andauern. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet, allerdings sind die Hinterlandstrecken schnell überlastet, was von einem Polizeisprecher dringend zu beachten ist: Autofahrer sollten nicht zwingend fahren, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich.

Nach ersten Ermittlungen geriet ein Fahrzeug aus bislang ungeklärter Ursache in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit einem entgegkommenden Auto. In jedem der beteiligten Fahrzeuge befanden sich jeweils drei Personen. Laut Berichten starben in einem Fahrzeug zwei Frauen, während im anderen Auto eine weitere Frau ums Leben kam. Die beiden Fahrer und ein weiterer Mitfahrer aus den beiden Fahrzeugen erlitten schwere Verletzungen.

Unfallstatistik und Verkehrssituation in der Region

Die neuesten Daten zur Verkehrssicherheit in der Bodensee-Region zeigen, dass im Jahr 2023 insgesamt 48 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen. Erfreulicherweise ist die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2024 gesunken. Im Landkreis Konstanz, wo der aktuelle Unfall stattfand, gab es 2024 rund 7.500 Unfälle, was eine Steigerung um 5 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Ungefähr 1.300 Menschen wurden dabei verletzt, davon 180 schwer. Im selben Zeitraum starben im Landkreis Konstanz sieben Personen, im Vorjahr waren es noch zwölf.

Die häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle in der Region sind zu hohe Geschwindigkeiten und Vorfahrtsverstöße, laut den neuesten Statistiken des Polizeipräsidiums Konstanz und Ravensburg. Im Polizeipräsidium Ravensburg sank die Zahl der Verkehrstoten auf 23 im Jahr 2024, das ist der niedrigste Wert seit zwei Jahrzehnten. Trotz dieser positiven Entwicklung wurden auch besorgniserregende Trends beobachtet, wie etwa die Zunahme von Unfällen mit Elektrokleinstfahrzeugen, insbesondere E-Scootern.

Der tragische Vorfall in Überlingen wirft erneut Fragen zur Verkehrssicherheit und den verkehrlichen Herausforderungen in der Region auf. Die Behörden stehen vor der Herausforderung, weitere Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.

Für mehr Informationen zu diesem tragischen Unfall und den aktuellen Entwicklungen können Sie die Artikel von Welt und Tagesschau lesen. Zudem informiert SWR über aktuelle Unfallstatistiken in der Region.