Frau findet statt Schlüssel gefährliche russische Panzergranate im Rhin

Frau findet statt Schlüssel gefährliche russische Panzergranate im Rhin
Neuruppin, Deutschland - Am Freitagabend, dem 8. Juni 2025, ereignete sich in Neuruppin, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, ein bemerkenswerter Vorfall. Eine Frau war auf der Suche nach einem verloren gegangenen Schlüssel, der ins Wasser gefallen war, als sie stattdessen einen sehr ungewöhnlichen und potenziell gefährlichen Gegenstand aus dem Rhin, einem Nebenfluss der Havel, zog. Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Polizei identifizierten den gefischten Gegenstand als russische Panzergranate.
Die Panzergranate, die die Frau ans Licht brachte, wurde als sicher eingestuft und anschließend abtransportiert. Ob sie ihren Schlüssel gefunden hat, blieb hingegen unklar. Dieser Vorfall wirft jedoch Fragen über die Gefahren auf, die von alten Munitionsteilen ausgehen können, besonders in Gewässern, in denen sie möglicherweise nicht vermutet werden.
Die Panzergranate 39 im Detail
Die identifizierte Granate, wahrscheinlich eine Panzergranate 39 (Pzgr. 39), wurde ursprünglich im Zweiten Weltkrieg als panzerbrechende Munition eingesetzt. Diese Granate war die häufigste panzerabwehrende Munition, hergestellt für deutsche Panzer und Panzerabwehrkanonen in verschiedenen Kalibern, ranging von 37 mm bis 88 mm. Die Pzgr. 39 besteht aus mehreren Komponenten, die ihre Leistungsfähigkeit steigern, darunter ein panzerbrechender Körper, eine Kappe zur Verbesserung der Aerodynamik und eine explosive Füllung aus phlegmatisiertem PETN oder RDX.
Sie war nicht nur in der Lage, durch die Panzerung gegnerischer Fahrzeuge zu dringen, sondern verfügte auch über einen Zünder, der für eine kontrollierte Detonation sorgte. Dabei variieren Gewicht und explosive Füllung je nach Kaliber und Variante der Granate.
Risikobewertung und Kampfmittelbeseitigung
Die Entdeckung von Munition wie der Pzgr. 39 zeigt die laufenden Risiken, die mit Blindgängern und sonstiger Fundmunition verbunden sind. Die kampfmittelbeseitigung.org weist darauf hin, dass es trotz auch noch so sicher erscheinender Munition immer ein Restrisiko gibt. Die Webseite dient als Informationsplattform, die eine Vielzahl von Dienstleistungen rund um die Munitionsbergung anbietet, einschließlich der Möglichkeit zur Beauftragung von Kampfmittelräumfirmen und Informationen zu den notwendigen Sicherheitsmaßnahme für Betroffene.
Der Vorfall in Neuruppin erinnert uns daran, wie wichtig die Arbeit von Kampfmittelräumdiensten ist, um Gefahren aus der Vergangenheit zu bewältigen. Diese Dienstleistungen sorgen für mehr Sicherheit in Gebieten, in denen Munition aus früheren Konflikten gefunden werden kann. Ein solches Engagement ist unerlässlich, um den Umgang mit Fundmunition in der öffentlichen Wahrnehmung zu verbessern.
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Ort | Neuruppin, Deutschland |
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