Friedrich Barbarossa: Der Kaiser, der im Kyffhäuser schläft!

Friedrich Barbarossa: Der Kaiser, der im Kyffhäuser schläft!
Kyffhäuser, Deutschland - Friedrich I. Barbarossa, einer der prägendsten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, starb am 10. Juni 1190 im Fluss Saleph in Anatolien. Der Legende nach soll er im Kyffhäuser ruhen und eines Tages zurückkehren, um Deutschland zu helfen. Dieser mythologische Aspekt ist nur ein Teil der komplexen Geschichte eines Herrschers, der mit dem Beinamen Barbarossa (Rotbart) ins Geschichtsbuch einging, ein Name, der ursprünglich von seinen Feinden in Mailand als abfällige Bezeichnung genutzt wurde. Heute erinnert die Geschichte an seine bemerkenswerte Herrschaft und die Spuren, die er in Europa hinterließ. Wie Compact berichtet, wurde Friedrich am 4. März 1152 in Frankfurt zum König gewählt und folgte seinem Onkel Konrad III. in die Königswürde.
Sein Aufstieg begann in der Mitte des 12. Jahrhunderts, als er mit nur 30 Jahren zum König gewählt und am 9. März 1152 in Aachen gekrönt wurde. Friedrich war der erste Kaiser aus dem Geschlecht der Staufer und trat mit dem Ziel an, die kaiserliche Autorität in Italien durchzusetzen. Sein Vater, Konrad III., hatte bereits 1138 den Thron bestiegen und war eine zentrale Figur, die Begünstigungen für Frauen in belagerten Städten einführte, wie beispielsweise in Weinsberg, wo Frauen ihre Männer retten durften.
Politische Ambitionen und Konflikte
Friedrichs Herrschaft war von zahlreichen Konflikten geprägt, insbesondere mit den lombardischen Städten, die sich 1176 im Lombardischen Städtebund zusammenschlossen. In diesem Kontext strebte Friedrich danach, die Kontrolle über diese Städte zu erlangen und die kaiserlichen Rechte in Italien durchzusetzen, was zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führte. So kam es bei seiner Krönung 1155 zu einem Aufstand der Römer, den er mit Gewalt niederschlug, und 1162 eroberte er Mailand, welches jedoch schnell wieder aufgebaut wurde. Ein entscheidender Wendepunkt war die Niederlage in der Schlacht von Legnano 1176, die nicht nur seine militärische Autorität erschütterte, sondern auch zu einem Waffenstillstand mit den Lombarden führte, gefolgt von einem endgültigen Frieden im Jahr 1183.
Ein weiterer bedeutender Aspekt seiner Herrschaft war die Beziehung zu Heinrich dem Löwen, Herzog von Sachsen und Bayern. Trotz anfänglicher Allianz kam es 1176 zu einem Bruch, da Heinrich Friedrichs Bitte um militärische Hilfe in Italien nicht unterstützte. Trotz dieser Rückschläge blieb Friedrich ein bedeutender Herrscher, der sein Hausgut der Staufer weiter stärkte und das Reich in seiner Gesamtheit festigte, während er gleichzeitig die politischen Strukturen in Deutschland stabilisierte.
Ein Erbe der Staufer und die letzten Tage
Während des Höhepunkts seiner Macht fand im Jahr 1184 ein prächtiges Hoffest zu Pfingsten in Mainz statt, wo er seine Söhne zu Rittern schlug. Im Herbst 1187 brach er dann zum Dritten Kreuzzug auf, motiviert durch den Wunsch, Jerusalem zurückzuerobern. Die Vorbereitung auf diesen Kreuzzug war intensiv, und im Mai 1189 brach seine Armee von Regensburg auf. Doch tragischerweise ertrank er am 10. Juni 1190 im Saleph, während er sich im Fluss erfrischen wollte. Wie in den Berichten von Wikipedia erwähnt, gibt es über 13 Quellen, die etwas über seinen Tod aussagen, die jedoch weitgehend übereinstimmen.
Nach seinem Tod wurde sein Leichnam in Essig eingelegt, und seine Gebeine fanden getrennte Ruhestätten. Friedrich hinterließ ein starkes Erbe, sowohl in Form seines Hausgutes als auch der regionalen Stabilität, die er geschaffen hatte. Sein Tod führte zu großer Trauer in Deutschland, und die Sage von seiner Rückkehr aus dem Kyffhäuser entstand, wie auch von Planet Wissen berichtet. Friedrichs letztendlich unentdecktes Grab und die Hoffnung auf seine Rückkehr sind Teil eines faszinierenden Geschichtsnarrativs, das die deutsche Folklore bis heute prägt.
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Ort | Kyffhäuser, Deutschland |
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