Großbritannien erhöht Militärbudget: Milliarden für neue U-Boote!

Großbritannien investiert Milliarden in Militär und Verteidigung, um die Streitkräfte kriegsbereit zu machen und die NATO-Stärke zu fördern.
Großbritannien investiert Milliarden in Militär und Verteidigung, um die Streitkräfte kriegsbereit zu machen und die NATO-Stärke zu fördern. (Symbolbild/NAG)

Großbritannien erhöht Militärbudget: Milliarden für neue U-Boote!

Großbritannien - Großbritannien macht mit milliardenschweren Investitionen in Militär und Verteidigung ernst. Premierminister Keir Starmer hat betont, dass die zentrale Aufgabe der britischen Regierung darin besteht, die Streitkräfte in einen kriegsbereiten Zustand zu versetzen. Diese Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund der geopolitischen Veränderungen, die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hervorgerufen wurden. Die britische Regierung verfolgt mit einer sogenannten „Nato-first“-Haltung das Ziel, zur Stärke der westlichen Militärallianz beizutragen, wie ZVW berichtet.

Um diese Ziele zu erreichen, plant Großbritannien Maßnahmen, die unter anderem den Bau von bis zu zwölf neuen U-Booten umfassen. Außerdem sollen 15 Milliarden Pfund (etwa 18 Milliarden Euro) in die Produktion von Atomsprengköpfen investiert werden. Diese Investitionen sollen nicht nur die militärische Fähigkeit der britischen Streitkräfte bis 2035 zehnmal schlagkräftiger machen, sondern auch zehntausende Arbeitsplätze im Nuklearbereich schaffen.

Fokus auf Munitionsproduktion und Reichweite

Das britische Verteidigungsministerium hat zusätzlich eine Investition von 1,5 Milliarden Pfund (ca. 1,8 Milliarden Euro) angekündigt, um die Munitionsproduktion anzukurbeln. Geplant sind der Bau von mindestens sechs neuen Fabriken und eine Erweiterung des Waffenspektrums, um Streitkräften mehr Waffen mit größerer Reichweite zur Verfügung zu stellen. Verteidigungsminister John Healey betont, dass eine starke Industrie von zentraler Bedeutung für die militärische Stärke ist.

Die Investitionen Großbritanniens erfolgen auch im Kontext einer breiteren Debatte über Militärfinanzierungen in Europa. Laut Informationen von Wirtschaftsjournal haben NATO-Staaten sich verpflichtet, mindestens 2 % ihres BIP für Verteidigung auszugeben, wobei über eine Erhöhung auf 3,5 % oder mehr diskutiert wird. Eine Studie des Kiel Instituts zeigt, dass höhere Rüstungsausgaben das Wirtschaftswachstum in der EU um 0,9 bis 1,5 % steigern könnten, vorausgesetzt, die Investitionen fließen in europäische Rüstungsunternehmen und nicht in Importe.

Wirtschaftliche Schattenseiten und Herausforderungen

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die vor möglichen negativen Folgen für soziale Bereiche, Bildung und Infrastruktur warnen, wenn Milliarden in das Militär fließen. So könnten erforderliche Kürzungen in diesen Bereichen gravierende Auswirkungen auf die Gesellschaft haben. Zudem wird befürchtet, dass die boomende Rüstungsindustrie qualifizierte Arbeitskräfte aus anderen Branchen abziehen könnte, was zu einem weiteren Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt führen könnte.

Da die Diskussion um Rüstungsausgaben in Europa an Fahrt gewinnt, sehen Experten eine stärkere EU-weite Koordination der Militärausgaben als notwendig an, um Kosten zu senken und wirtschaftliche Vorteile zu erzielen. Hierbei wird die Herausforderung, zwischen Sicherheit und wirtschaftlicher Stabilität zu balancieren, immer deutlicher. In Deutschland fordern etwa die CDU und CSU eine Erhöhung des Verteidigungsetats, während andere Parteien die sozialen Folgen in den Vordergrund stellen, wie auf BMVg angesehen werden kann.

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OrtGroßbritannien
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