Hagen: Professorin Ruschemeier begeistert mit KI-Forschung in Berlin!

Hagen: Professorin Ruschemeier begeistert mit KI-Forschung in Berlin!
Berlin, Deutschland - Am 10. Juni 2025 wurde Prof. Dr. Hannah Ruschemeier in die Junge Akademie aufgenommen. Die Professorin für Öffentliches Recht mit einem Fokus auf Datenschutzrecht und Recht der Digitalisierung an der FernUniversität in Hagen erhielt diesen Ehrentitel im Rahmen einer Feierstunde in Berlin. Ihre Aufnahme hebt nicht nur ihre individuelle Leistung hervor, sondern auch die Sichtbarkeit der FernUniversität als Ort innovativer Digitalisierungsforschung.
Die Junge Akademie ist eine Plattform, die junge Wissenschaftler:innen und Künstler:innen aus dem deutschsprachigen Raum vereint. Sie wird von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sowie der Leopoldina getragen. Mit Ruschemeier ist die Junge Akademie um eine bedeutende Stimme im Bereich der Rechtsfragen rund um digitale Technologien bereichert. Sie ist die einzige Juristin unter den zehn neuen Mitgliedern des Jahrgangs 2025.
Interdisziplinäre Forschung zu Künstlicher Intelligenz
Prof. Dr. Ruschemeier hat sich der Arbeitsgruppe „Künstliche Intelligenz“ innerhalb der Akademie angeschlossen und übernimmt dort die Rolle der Co-Sprecherin. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den vielfältigen Anwendungen von KI in Bereichen wie der Medizin, Industrie, Stadtplanung und der Rechtsanwendung. Ein zentrales Anliegen dieser Arbeitsgruppe ist der interdisziplinäre Austausch über die Möglichkeiten und Grenzen von KI-Anwendungen, wobei auch die rechtlichen Rahmenbedingungen in den Fokus geraten.
„Es ist wichtig, die Technologien kritisch zu hinterfragen und normative Rahmenbedingungen in demokratischen Prozessen zu gestalten“, erklärte Ruschemeier. Ihre Forschung in der KI-Regulierung reflektiert die neuesten Entwicklungen im europäischen Datenschutz- und Technologie-Recht und thematisiert sowohl die technologischen als auch die sozialen Aspekte des KI-Einsatzes.
Aktuelle Entwicklungen in der KI
Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, die sich zunehmend von einem Werkzeug innovativer Unternehmen zu einem entscheidenden Instrument zur Optimierung von Unternehmensprozessen wandelt, wird auch durch eine Deloitte-Studie unterstrichen. Demnach setzen 79% der befragten Unternehmen KI in mindestens drei Anwendungen ein, was einen Anstieg im Vergleich zu vorherigen Erhebungen darstellt. Kostensenkungen zeigen sich in 78% der Fälle als häufigstes Ergebnis des KI-Einsatzes, während 94% der Befragten überzeugt sind, dass KI den Unternehmenserfolg in den kommenden fünf Jahren maßgeblich beeinflussen wird.
Im Kontext dieser Entwicklungen ist die europäische Regulierungslandschaft von zentraler Bedeutung. Der Europäische Rat hat Vorschläge für ein EU-AI-Gesetz verabschiedet, welches darauf abzielt, die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz von KI zu klären und Compliance-Anforderungen zu stärken. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass Unternehmen ihre KI-Systeme kontinuierlich auf Leistung und Fairness überwachen müssen.
Zusätzlich zu ihrer Rolle in der Jungen Akademie ist Prof. Dr. Ruschemeier assoziiertes Mitglied im Forschungsschwerpunkt „digitale_kultur“, einem wichtigen Bereich, der digitale Phänomene in Gesellschaft und Wissenschaft untersucht. Im Herbst wird sie einen Ruf an die Universität Osnabrück annehmen, wo sie ihre Forschungstätigkeit fortsetzen will.
Abschließend appelliert Ruschemeier an ihre Kolleg:innen, neugierig zu bleiben und unkonventionelle Wege in der wissenschaftlichen Entwicklung zu suchen. Sie hebt hervor, dass der interdisziplinäre Austausch entscheidend ist, um den Herausforderungen und Chancen der digitalen Zukunft gerecht zu werden.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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