Kakao und Bewegung: Wissenschaft sucht Teilnehmer für spannende Studien!

Kakao und Bewegung: Wissenschaft sucht Teilnehmer für spannende Studien!
Deutsche Sporthochschule Köln, Deutschland - In einem aktuellen Aufruf sucht die Deutsche Sporthochschule Köln Teilnehmerinnen für verschiedene wissenschaftliche Studien. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf den Gesundheitsvorteilen von Kakao und den Auswirkungen von Bewegung auf verschiedene Bevölkerungsgruppen.
Das Forschungsprojekt „PEPCO-Prevention“ ist eine Maßnahme des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin. Es richtet sich an Frauen im Alter von 55 bis 65 Jahren, die an leicht erhöhtem Blutdruck oder Nüchternblutzucker leiden. Die Studie untersucht, wie hochdosierter Kakao-Extrakt das Herz-Kreislauf-System beeinflusst und berücksichtigt dabei die Rolle der Wechseljahre. Teilnehmerinnen profitieren von Gesundheits-Checks, Ernährungsanalysen und einem persönlichen Fitnesstracker. Deutsche Sporthochschule Köln berichtet von den vielversprechenden Effekten, die Kakao auf Herz und Gefäße haben kann.
Kakao und seine gesundheitsfördernden Eigenschaften
Studien zeigen, dass der tägliche Konsum von Kakao positive Effekte auf die Gesundheit hat, darunter ein niedrigerer Blutdruck und eine gesteigerte Lebensdauer. Epidemiologische Untersuchungen deuten darauf hin, dass Menschen, die regelmäßig Kakao trinken, gesünder sind. Besonders die Kuna-Indianer in Panama, die täglich 3-4 Tassen dunklen Kakao konsumieren, weisen kaum Fälle von Bluthochdruck und Herzkrankheiten auf. In städtischen Gebieten, jedoch, wo der Kakaokonsum stark abnimmt, treten diese Probleme vermehrt auf. Ärztezeitung beschreibt, dass Forscher, darunter Dr. Norman Hollenberg, den hohen Konsum von Kakao als möglichen Grund für die Gesundheit der Kuna identifiziert haben.
Eine niederländische Studie mit über 470 Männern über 70 Jahre belegt, dass ein hoher Kakao-Konsum (über 2,3 g pro Tag) mit niedrigeren Blutdruckwerten korreliert. So hatten Kakaotrinker systolisch um 3,7 mmHg und diastolisch um 2,1 mmHg niedrigere Werte im Vergleich zu Abstinenzlern. Nach 15 Jahren lebten 43% der Kakaotrinker, während nur 24% der Abstinenzler überlebten.
ADHS und die Rolle von Bewegung
Ein weiteres Projekt der Deutschen Sporthochschule Köln untersucht die Auswirkungen von Laufbandläufen auf Erwachsene mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Diese Studie ist Teil eines Forschungsvorhabens des Instituts für Bewegungs- und Neurowissenschaft. Teilnehmer zwischen 18 und 45 Jahren werden hinsichtlich ihrer Kognition, ihres Befindens und ihrer Gehirnaktivität beobachtet. Die Teilnahme an dieser Studie umfasst Leistungsdiagnostik und eine Aufwandsentschädigung. Quarks erklärt, dass ADHS durch genetische sowie Umweltfaktoren verursacht wird und dass Bewegung möglicherweise einen positiven Einfluss auf die Symptome haben könnte.
ADHS ist vererbbar, und aktuellsten Studien zufolge erhöhen viele genetische Varianten das Risiko für diese Störung. Zudem können Umweltfaktoren wie der Gesundheitszustand der Mutter während der Schwangerschaft das Risiko beeinflussen. Das Forschungsprojekt mit Bewegungstherapie könnte wertvolle Ergebnisse erbringen, die Aufschluss über die Rolle körperlicher Aktivität bei ADHS liefern.
Zusätzlich werden im Rahmen der aktuellen Forschungsprojekte noch weitere Studien angeboten, unter anderem zu mechanoprotektiven Mechanismen im Skelettmuskel, zur Fußlastverteilung nach Kreuzbandoperation und zur Bewegungstherapie bei chronischen Rückenschmerzen. Interessierte Teilnehmer finden detaillierte Informationen zu den Studien und Online-Befragungen auf der Website der Deutschen Sporthochschule Köln.
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Ort | Deutsche Sporthochschule Köln, Deutschland |
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