Kevin Costner unter Druck: Stuntfrau erhebt schwere Vorwürfe!

Kevin Costner unter Druck: Stuntfrau erhebt schwere Vorwürfe!

Utah, USA - In einem besorgniserregenden Fall von mutmaßlicher Misshandlung am Filmset erhebt die Stunt-Darstellerin Devyn LaBella schwere Vorwürfe gegen den Schauspieler, Regisseur und Produzenten Kevin Costner. Die Klage wurde am 27. Mai 2023 eingereicht und betrifft die Dreharbeiten zum zweiten Teil der Western-Reihe „Horizon: An American Saga – Chapter 2“. Laut LaBella wurde sie ohne ordnungsgemäße Benachrichtigung oder Zustimmung in eine improvisierte Vergewaltigungsszene gezwungen, was sie als traumatisierend und demütigend beschreibt.

Laut der Klageschrift war am Set kein Intimitätskoordinator anwesend, und die Szene wurde unter Bedingungen gedreht, die nicht den etablierten Standards der Schauspieler-Gewerkschaft SAG-AFTRA entsprechen. Costner, der die Vorgaben der Produktion verantwortet, wies die Vorwürfe über seinen Anwalt zurück und bezeichnete sie als „Erpressungstaktik“. Sein Anwalt, Marty Singer, behauptet, LaBella habe nach einer Probe ihr Einverständnis zur Teilnahme an der Szene signalisiert.

Unzureichende Sicherheitsvorkehrungen

LaBella, die als Stuntdouble für die Schauspielerin Ella Hunt arbeitete, berichtet, dass sie am 2. Mai 2023 in eine Szene involviert wurde, in der ein männlicher Schauspieler angewiesen wurde, sie festzuhalten und ihren Rock hochzureißen. Dies geschah ohne Vorwarnung, Vorbereitung oder Absperrung des Sets. Widersprüchlich zu diesem Vorfall, wurde LaBella am Vortag in einer professionell und sicher durchgeführten Vergewaltigungsszene eingesetzt, bei der alle erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen, einschließlich eines Intimitätskoordinators, getroffen worden waren.

Nach dem belastenden Vorfall wurde LaBella nicht mehr für weitere Dreharbeiten eingeladen, und der Stuntkoordinator beendete die Zusammenarbeit mit ihr. Sie äußerte, dass sie sich an diesem Tag schutzlos und betrogen fühlte, was in den Kontext eines zunehmend beleuchteten Problemas in der Film- und Fernsehbranche passt.

Ein Kodex für respektvolles Verhalten

Um solche Vorfälle zu verhindern, wurde in Deutschland ein Verhaltenskodex namens „Respect Code Film“ eingeführt. Dieser Kodex soll respektvolles Verhalten in der Branche fördern und sieht Nulltoleranz gegenüber sexualisierter Belästigung, Gewalt, Diskriminierung, Stalking, Mobbing und respektlosem Verhalten vor. Arbeitgeber sind verpflichtet, Beschwerdestellen einzurichten und präventive Maßnahmen wie Schulungen und ein Feedbacksystem zu implementieren, um Diskriminierung und Gewalt zu vermeiden.

Der Kodex gilt für alle Phasen einer Filmproduktion, einschließlich Castings und Dienstreisen, und sieht die Einführung von Intimitätskoordinatoren für sensible Szenen vor, um die Sicherheit der Darsteller zu gewährleisten. Diese Entwicklungen sind besonders relevant im Kontext des Vorfalls rund um Kevin Costner und unterstreichen die Notwendigkeit einer umfassenden Reform im Umgang mit sensiblen Themen am Set.

Der Vorfall um Devyn LaBella und Kevin Costner zeigt die tiefgehenden Probleme auf, mit denen die Filmindustrie konfrontiert ist, und wirft wichtige Fragen über die genutzten Sicherheitsstandards und den Umgang mit den Rechten der Schauspieler auf.

Für weitere Informationen zu diesem Thema können die Artikel auf tz.de, stern.de und zeit.de konsultiert werden.

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OrtUtah, USA
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