Köln in Aufregung: Große Evakuierung endet, Entschärfung beginnt!

Groß-Evakuierung in Köln erfolgreich abgeschlossen: Entschärfung von drei Weltkriegsbomben beginnt nach Sicherheitsmaßnahmen am 4. Juni 2025.
Groß-Evakuierung in Köln erfolgreich abgeschlossen: Entschärfung von drei Weltkriegsbomben beginnt nach Sicherheitsmaßnahmen am 4. Juni 2025. (Symbolbild/NAG)

Köln in Aufregung: Große Evakuierung endet, Entschärfung beginnt!

Köln, Deutschland - Heute, am 4. Juni 2025, wurde die größte Evakuierung in Köln seit 1945 erfolgreich abgeschlossen. Die Maßnahme war notwendig, um die Sicherheit der Bevölkerung während der Entschärfung von drei Weltkriegsbomben zu gewährleisten, die bei Bauarbeiten entdeckt wurden. Die Stadt Köln hat nun die Freigabe zur Entschärfung erteilt, und die Experten des Kampfmittelräumdienstes werden in Kürze mit der Arbeit beginnen.

Der Evakuierungsradius um den Fundort beträgt 1000 Meter, wodurch viele Anwohner und Betriebe vorübergehend ihre Wohnungen und Arbeitsplätze verlassen mussten. Gewöhnlich erfordert die Entschärfung von Bomben durch die Spezialisten präventive Maßnahmen, um unbeteiligte Personen zu schützen. Die Bomben werden, aufgrund ihrer Gefährlichkeit, nacheinander entschärft, wobei die Dauer der einzelnen Einsätze von der Beschaffenheit der Bomben und den Zündern abhängt.

Herausforderungen und Risiken

Michael Hein, ein Hamburger Sprengmeister, erläutert die Schwierigkeiten, die mit der Entschärfung verbunden sind. Die Bomben liegen in sauerstoffarmen Erdschichten, was die Korrosion der Zünder verhindert und sie stabil macht. Allerdings gibt es chemisch-mechanische Langzeitzünder, die nicht bei Aufschlag explodieren, sondern zeitversetzt durch eine Säure detonieren können. Daher wird bei jeder Bombenentschärfung vom Worst-Case-Szenario ausgegangen.

Heins Team, bestehend aus erfahrenen Fachleuten, besteht aus Mitarbeitenden der Bundeswehr, viele davon ehemalige Minentaucher. Es wird Wert auf Teamarbeit gelegt, um Fehler zu vermeiden, und alle in dem Team bringen praktische Erfahrungen mit, meist im Alter von Anfang bis Mitte 30. Die Entschärfungen können zwischen 20 Minuten und 13 Stunden in Anspruch nehmen, und die Kollegen haben eine Leidenschaft für ihre verantwortungsvolle Arbeit. Obwohl die Bezahlung für Bombenentschärfer nicht besonders hoch ist, reicht sie für ein Auskommen aus.

Die Rolle des Kampfmittelräumdienstes

Der Kampfmittelräumdienst (KRD) in Deutschland ist für die zivile Bekämpfung von Gefahren durch gewahrsamslose Kampfmittel verantwortlich. Diese umfassen, insbesondere in Köln und anderen Städten, vergrabene oder unsachgemäß behandelte Munitionsreste aus dem Zweiten Weltkrieg sowie Munition der ehemaligen Warschauer Pakt-Armeen. Ein zentrales Aufgabengebiet des KRD ist die Entschärfung und Entsorgung von Blindgängern, bei denen die Gefahrenpotenziale variabel sind und besondere Vorsicht erfordert wird.

Die Organisation der Kampfmittelräumdienste liegt in der Verantwortung der Bundesländer, während die operativen Fälle in Zusammenarbeit mit der Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz realisiert werden. Oft sind die Mitarbeiter ausgebildete Munitionsfachleute oder Feuerwerker, und es gilt, die maximalen Sicherheitsstandards zu beachten, um Risiken für die Anwohner und die Einsatzkräfte zu minimieren. In der Vergangenheit gab es auch tragische Verluste unter den Kämpfern, was die Wichtigkeit der Sorgfalt und Erfahrung unterstreicht.

Heute stehen die Kölner Bombenentschärfer vor einer großen Herausforderung, doch ihre Vorbereitung und das Teamwork werden entscheidend dafür sein, dass die Bomben sicher entschärft werden können. Zahlreiche Anwohner warten mit bated breath auf die Neuigkeiten, während die Experten ihre Arbeit beginnen.

Details
OrtKöln, Deutschland
Quellen