Aachener Friedenspreis für die Helden von Jamel rockt den Förster !

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Der Aachener Friedenspreis wird am 1. September 2025 an die Organisatoren des Festivals „Jamel rockt den Förster“ verliehen, das gegen Rechtsextremismus angeht.

Der Aachener Friedenspreis wird am 1. September 2025 an die Organisatoren des Festivals „Jamel rockt den Förster“ verliehen, das gegen Rechtsextremismus angeht.
Der Aachener Friedenspreis wird am 1. September 2025 an die Organisatoren des Festivals „Jamel rockt den Förster“ verliehen, das gegen Rechtsextremismus angeht.

Aachener Friedenspreis für die Helden von Jamel rockt den Förster !

Am heutigen 1. September 2025 wurde das Musikfestival „Jamel rockt den Förster“ mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet. Die Ehre für diese Initiative, die seit 18 Jahren von Horst und Birgit Lohmeyer organisiert wird, gebührt einer bemerkenswerten Anstrengung gegen Rechtsextremismus in der kleinen Gemeinde Jamel in Mecklenburg-Vorpommern. Hier, wo weniger als 40 Menschen leben und das Dorf seit den 1990er Jahren als Hochburg der Neonazi-Szene gilt, setzen die Lohmeyers ein Zeichen der Hoffnung und des Widerstands.

Der Aachener Friedenspreis würdigt seit 1988 Einzelpersonen und Gruppen, die sich für Frieden und Verständigung einsetzen. In diesem Jahr wurde der Preis gleich um 2.000 Euro aufgestockt, um beiden Initiativen – den Lohmeyers und der Initiative „Amirkabir“, die iranische Studierende bei Protesten gegen die islamischen Machthaber unterstützt – gerecht zu werden. Diese Auszeichnung stellt nicht nur eine finanzielle Unterstützung dar, sondern auch eine öffentliche Aufmerksamkeit für Projekte, die oft im Schatten stehen. Deutschlandfunk berichtet, dass die Preisverleihung am Antikriegstag, dem 1. September, in Aachen stattfand.

Ein Festival mit Haltung

Das Festival „Jamel rockt den Förster“ hat sich im Laufe der Jahre zu einem Symbol des Widerstands gegen rechtsextreme Strömungen entwickelt. Mit einer Mischung aus Musik, Kunst und sozialen Aktivitäten zieht das Event zahlreiche Besucher an, die ein klares Zeichen gegen Rassismus setzen wollen. Die Lohmeyers zeigen damit, dass selbst in einem so kleinen Dorf wie Jamel, in dem die gesellschaftlichen Herausforderungen groß sind, Veränderungen möglich sind. Ihre Engagements stehen für eine Stimme, die dem Hass und der Intoleranz die Stirn bietet.

Diese Bemühungen sind umso wichtiger, da viele Stadtteile und ländliche Regionen in Deutschland mit dem Zulauf rechtsextremer Ideologien zu kämpfen haben. Das Engagement in Jamel hebt sich nicht nur durch die Musik ab, sondern auch durch eine enge Community, die sich aktiv gegen die negativ geprägte Wahrnehmung ihrer Heimat wehrt.

Der Aachener Friedenspreis: Was steckt dahinter?

Der Friedenspreis gilt als renommierte Auszeichnung für bedeutende gesellschaftliche Beiträge zur Friedensförderung. Er wird seit 1988 vergeben und zielt darauf ab, „unbekannte Projekte oder Personen zu würdigen und ihnen öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen“. So wird auch den Initiativen wie „Amirkabir“, die wichtiges Unrecht dokumentieren und am Puls der gesellschaftlichen Debatte sind, eine Bühne geboten. Spiegel hebt hervor, dass die ausgezeichneten Personen und Gruppen es verstehen, Veränderung zu leben und voranzutreiben.

In Zeiten, in denen Polarisierung und Extremismus wieder zunehmen, ist die Auszeichnung der Lohmeyers und ihrer Initiative ein wichtiger Schritt, um die Werte von Frieden und Toleranz hochzuhalten. Diese Form der Anerkennung könnte Sinnbild für einen generationenübergreifenden Kampf gegen Intoleranz und für ein solidarisches Miteinander sein.

Wir freuen uns über diesen bemerkenswerten Erfolg für die Organisatoren und hoffen, dass ihr Engagement auch weiterhin zahlreiche Menschen inspiriert und die Farben des Miteinanders in unserer Gesellschaft weiter strahlen lässt.