Gericht erlaubt Alkohol beim Festival Jamel rockt den Förster !

Gericht erlaubt Alkoholkonsum beim Festival „Jamel rockt den Förster“ in Nordwestmecklenburg am 22. und 23. August 2025.

Gericht erlaubt Alkoholkonsum beim Festival „Jamel rockt den Förster“ in Nordwestmecklenburg am 22. und 23. August 2025.
Gericht erlaubt Alkoholkonsum beim Festival „Jamel rockt den Förster“ in Nordwestmecklenburg am 22. und 23. August 2025.

Gericht erlaubt Alkohol beim Festival Jamel rockt den Förster !

Es ist nur noch ein Katzensprung bis zum Festival „Jamel rockt den Förster“, das am 22. und 23. August im kleinen Dorf Jamel stattfinden wird. Doch bevor die ersten Töne erklingen, hat das Oberverwaltungsgericht in Greifswald eine wegweisende Entscheidung getroffen: Alkohol darf beim Festival konsumiert werden, jedoch nur in Behältern, die kein Glas enthalten. Diese Entscheidung fiel nur zehn Tage vor dem Event, was die Veranstalter sicherlich erleichtert hat, denn so können sie sich auf die Musik konzentrieren und die Festivalbesucher dürfen fröhlich anstoßen. Nordkurier berichtet, dass der Landkreis Nordwestmecklenburg teilweise einem Widerspruch des Festivals stattgegeben hat, während andere Punkte zurückgewiesen wurden.

Das „Jamel rockt den Förster“ Festival ist nicht nur ein Musik-Event, sondern auch eine Bühne für die Demokratie, gegründet von Horst und Birgit Lohmeyer. Seit 2007 treten hier Künstler auf, und im vergangenen Jahr standen große Namen wie die Fantastischen Vier und Olli Schulz auf der Bühne. Umso größer ist das Interesse an den beiden Terminen in diesem Jahr, da die Nachfrage nach Tickets die verfügbaren Plätze bei Weitem übersteigt.

Hintergründe und rechtliche Hürden

Eine Hintergrundlektüre beinhaltet die jüngsten rechtlichen Auseinandersetzungen, die den Veranstaltungen immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Das Verwaltungsgericht Schwerin hatte zuvor entschieden, dass die Gemeinde Gägelow dem Festival einen Vertrag zur Nutzung gemeindeeigener Flächen nicht nur zustimmen, sondern auch eine Nutzungsgebühr von rund 8.000 Euro befürworten müsse. Diese Gebühr wollte die Gemeinde erstmals erheben, was von den Lohmeyers gerichtlich angefochten wurde. Der Landkreis präsentierte diverse Auflagen, darunter auch ein zunächst geplantes Alkoholverbot, das nun jedoch gemildert wurde. Lto hebt hervor, dass die rechtlichen Streitigkeiten der letzten Wochen dem Festival eine zusätzliche Spannung verliehen haben.

Festivals in Deutschland sind ein beliebter Zeitvertreib, und die Vorfreude darauf ist spürbar. Die Vorbereitungen haben offenbar auch gewaltige Hürden, angefangen bei Genehmigungen über Sicherheitsauflagen bis hin zu Fragen des Alkoholkonsums. Veranstaltungshäuser müssen darauf achten, dass sie keine allgemeinen Gesetze verletzen, und auch die Hausordnungen, die auf Festivals gelten, sind wichtige Bestandteile. Besuche sollten sich daher auch über die Regeln der jeweiligen Festivals informieren, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden Anwaltauskunft.

Ein Beitrag zur Demokratie

Die Lohmeyers, die selbst in einem von rechtsextremen Elementen dominierten Umfeld leben, setzen mit „Jamel rockt den Förster“ ein Zeichen gegen Intoleranz und für eine offene Gesellschaft. Ihr Ziel ist es, eine Plattform für Musik und Demokratie zu schaffen und dadurch ein Zeichen gegen die rechtsextreme Ideologie in ihrer Umgebung zu setzen. Die Bedeutung des Festivals ist also weit mehr als nur musikalische Unterhaltung; es ist ein politischen Statement.

Die Vorfreude auf das diesjährige Festival ist groß. Mit vielen bekannten Musikern im Line-Up und einer bunten Gästeschar wird es bestimmt wieder ein festlicher Zusammenhalt der Gemeinschaft, der nicht nur unterhält, sondern auch wichtige gesellschaftliche Themen behandelt. Wie man sieht, hat nicht nur der Alkohol den Einlass in die gesamte Festivalkultur geschafft, sondern auch der ungebrochene Wille, mit Musik ein Zeichen zu setzen.