Rostocks Tram West: Bürger gestalten die neue Straßenbahnverbindung!

Rostocks Straßenbahnnetz wird erweitert: Bürgerbeteiligung zum Projekt Tram West zeigt Fortschritte und neue Trassenvarianten.
Rostocks Straßenbahnnetz wird erweitert: Bürgerbeteiligung zum Projekt Tram West zeigt Fortschritte und neue Trassenvarianten. (Symbolbild/NAG)

Rostocks Tram West: Bürger gestalten die neue Straßenbahnverbindung!

Rostock, Deutschland - Ein großer Schritt für die Rostocker Verkehrslandschaft: Die Erweiterung des Straßenbahnnetzes, die vom Zoo bis nach Reutershagen führt, nimmt konkrete Formen an. Die finale Bürgerbeteiligung hat kürzlich stattgefunden und bietet den Rostockerinnen und Rostockern die Möglichkeit, ihre Ideen und Bedenken zu äußern. Im Rahmen dieses wichtigen Prozesses wurden Trassenvarianten für die neue Straßenbahnlinie im Westen der Stadt entwickelt. Dabei haben die Teilnehmer intensiv die verkehrlichen, städtebaulichen und ökologischen Auswirkungen der möglichen Streckenführungen analysiert. Dies berichtet NNN.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Stärken und Schwächen der verschiedenen Vorschläge, die mit sinnvollen Verbesserungsvorschlägen ergänzt wurden. Am Ende fiel die Entscheidung zugunsten einer Vorzugsvariante, die eine knapp vier Kilometer lange Strecke vorsieht. Diese Struktur muss jedoch noch von Fachleuten überarbeitet werden.

Wichtige Aspekte der Planung

Ein umstrittener Abschnitt, der zwischen Barnstorfer Ring und Goerdelerstraße verläuft, wurde ausgeschlossen, da die Variante durch Kleingärten nicht umsetzbar ist. Stattdessen verläuft die Vorzugsvariante grob entlang des Groß Schwaßer Wegs, auch wenn sie einige Kleingärten tangiert. Interessanterweise wird außerdem eine bessere Anbindung an das erweiterte Park+Ride-Angebot vorgesehen. Als besondere Neuheit wird die Haltestelle direkt am CJD-Schulcampus integriert, was sicherlich den Schülern und Lehrern zugutekommen wird.

Die permanente Radinfrastruktur ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Projekts, da sie in allen Varianten berücksichtigt wird. Mit den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung fließen wertvolle Anregungen in die weitere Planung ein. Ein weiterer wichtiger Termin steht unmittelbar bevor: Am 20. September wird die Vorzugsvariante beim Tag der offenen Tür der RSAG präsentiert, gefolgt von einer Online-Beteiligung, die es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, ihre Lobeshymnen oder Bedenken zu äußern.

Umweltfreundliche Mobilität im Fokus

Die Straßenbahnstrecke wird voraussichtlich bis 2030 realisiert werden und mehr als 60 Millionen Euro kosten. Die RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis zeigen sich erfreut über die positiven Entwicklungen und betonen, wie wichtig umweltfreundliche Mobilität für die Zukunft der Stadt ist. Im September 2023 wurde der Korridor WEST als präferierte Ausbauvariante beschlossen, eine Entscheidung, die sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile für die Rostocker Bürgerschaft verspricht. Die Planung wird in den kommenden Monaten weiter vorangetrieben und soll den optimalen Verlauf der neuen Strecke ermitteln. Diese Einschätzung hat auch die Bürgergesellschaft aufgenommen, die darauf hinweist, dass die Beteiligung der Zivilgesellschaft unerlässlich ist, um Missverständnisse und Frustrationen zu vermeiden. Dabei ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger ausreichend informiert werden und die Möglichkeit zur Mitgestaltung der Planungsprozesse haben buergergesellschaft.de.

Zusammengefasst: Die Entwicklung der Straßenbahnlinie von Rostocker Zoo nach Reutershagen ist ein Gelegenheitsfund im Hinblick auf städtische Mobilitätskonzepte. Durch die aktive Einbindung der Bürgerschaft und eine transparente Planung könnte diese Initiative ein Beispiel für zukunftsorientierte Stadtentwicklung geben. Die nächsten Schritte sind klar: Die Vorplanung steht an und die relevanten Aspekte werden bis Herbst 2024 gesammelt und ausgewertet.

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OrtRostock, Deutschland
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