Rostocks Wiro: 700 neue Wohnungen gegen die Wohnungsnot!

Rostock plant den Bau von 700 Wohnungen zur Marktentspannung bis 2025. Wiro zeigt positive Bilanz, trotz Herausforderungen.
Rostock plant den Bau von 700 Wohnungen zur Marktentspannung bis 2025. Wiro zeigt positive Bilanz, trotz Herausforderungen. (Symbolbild/NAG)

Rostocks Wiro: 700 neue Wohnungen gegen die Wohnungsnot!

Rostock, Deutschland - In Rostock tut sich einiges auf dem Wohnungsmarkt! Das größte Wohnungsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern, die Wiro, hat ehrgeizige Pläne, um die angespannte Wohnsituation zu entspannen. Geplant ist der Bau von rund 700 neuen Wohnungen, mit dem Start der äußeren Erschließung des Quartiers am Werftdreieck, der für 2025 auf dem Plan steht. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Doch das Unternehmen hat noch mehr in der Pipeline. Neben den 700 neuen Einheiten befinden sich weitere 500 Neubauprojekte in Planung. Diese Initiativen sind nötig, denn die Herausforderungen durch steigende Bau- und Energiepreise sowie höhere Zinsen machen die Situation nicht einfacher. Es bleibt abzuwarten, wie sich die zukünftige soziale Wohnungsbauförderung entwickeln wird.

Positive Bilanz trotz Herausforderungen

Über 70.000 Mieter wohnen in rund 35.000 Wiro-Wohnungen, was etwa einem Drittel der gesamten Rostocker Bevölkerung entspricht. Trotz der angespannten Lage auf dem Markt zeigt sich der Leerstand mit unter einem Prozent als überschaubar. Die durchschnittliche Kaltmiete liegt bei 6,54 Euro pro Quadratmeter und ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent gestiegen – eine Tatsache, die viele Rostocker Haushalte vor Herausforderungen stellt. Laut Zensus-Erhebung lag die durchschnittliche Miete in Rostock zur Mitte 2022 bei 6,70 Euro pro Quadratmeter.

Neubauprojekte: Ein Blick auf die Zukunft

Eines der größten Neubauprojekte ist das in der Möllner Straße, wo bis zum Herbst 2023 insgesamt 318 barrierearme Wohnungen fertiggestellt werden sollen. Diese Initiative wird durch das KfW-Programm 153 gefördert. Ein weiteres Beispiel für den aktiven Wohnungsbau ist das geplante Wohnhaus in der Warnowallee 23a mit 67 Wohnungen, von denen 63 sozial gefördert werden sollen und deren voraussichtliche Bezugsfertigkeit im Herbst 2025 liegt.

Wie Ralf Zimlich, Vorsitzender der Wiro-Geschäftsführung, betont, gestaltet sich der Neubau von frei finanzierten Projekten zu bezahlbaren Preisen als schwierig. Die erforderlichen monatlichen Nettokaltmieten pro Quadratmeter sind für viele Haushalte nicht tragbar. Daher plant die Wiro auch, bereits fertige Wohnhäuser von anderen Projektentwicklern zu kaufen, um die Lücke im Wohnungsbestand zu schließen.

Förderangebote und soziale Wohnraumversorgung

Die Herausforderungen, die der Wohnungsmarkt aktuell mit sich bringt, werden ebenfalls vom Land Mecklenburg-Vorpommern aktiv angegangen. Die Landesregierung fördert die qualitative Wohnraumversorgung und versucht, soziale Wohnkosten stabil zu halten. Zinsfreie Darlehen mit Tilgungsnachlass werden bereitgestellt, um die Schaffung mietpreis- und belegungsgebundener Wohnungen voranzutreiben. Diese Maßnahmen sollen dabei helfen, den Druck auf die Wohnungsmärkte in den zentralen Orten zu reduzieren.

Die Förderung ist besonders wichtig, da geförderte Wohnungen eine Belegungsbindung von 40 Jahren haben und somit für Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins (WBS) verfügbar sind. Auch hier gibt es Voraussetzungen in Bezug auf Einkommensgrenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Die Stadtverwaltung stellt die erforderlichen WBS auf Antrag aus.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Wohnungsmarkt in Rostock in Bewegung ist. Trotz der Herausforderungen zeigt die Wiro mit ihrem engagierten Neubauprogramm und den geförderten Wohnprojekten, dass ein positives Signal für die Bevölkerung gesetzt wird. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie der Wohnungsbau zur Entspannung der Situation beitragen kann.

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OrtRostock, Deutschland
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