Verwaltung in Schwaan am Limit: Stadtvertreter fordern Hilfe!

Verwaltung in Schwaan am Limit: Stadtvertreter fordern Hilfe!

Schwaan, Deutschland - Was geht in Schwaan? Die Stadt hat große Pläne, die jedoch im Grau der Bürokratie festhängen. Aktuell stehen Projekte wie der Bau einer neuen Schule, die dringend benötigte Feuerwehr, eine Sporthalle sowie die Umgestaltung des alten Gaswerks auf der Agenda. Auch eine Touristenbegegnungsstätte am Krasemannschen Hof sowie eine Fotovoltaikanlage sind in der Pipeline. Doch trotz dieser ambitionierten Vorhaben scheint es, als würde das Tempo auf der Strecke bleiben. Laut Nordkurier gibt es bereits seit Jahren einen Abarbeitungsstau, der dringend angepackt werden muss.

Die CDU und die Sportlervereinigung fordern nun eine Arbeitsgruppe, um die Verwaltung zu entlasten. Die CDU-Politikerin Ina Blank hebt hervor, dass es hier nicht um Vorwürfe geht, sondern vielmehr um Unterstützung. Die angestrebte Arbeitsgruppe soll unter der Leitung von Stadtpräsidentin Christine Hirsch (CDU) Prioritäten setzen, um städtische Investitions- und Instandhaltungsaufgaben effizienter anzugehen. Der Bürgermeister Mathias Schauer (UWS) sieht jedoch die Sache kritisch. Er erklärt, dass die Verwaltung lediglich das umsetzt, was die Stadtvertretung beschließt, und betont, dass die Überlastung nicht am Engagement der Mitarbeiter liegt.

Ein schwieriges Zusammenspiel

Ein ca. 40 Kandidaten umfassender Antrag zur Bildung der Arbeitsgruppe stieß in der Stadtvertretung auf Widerstand. Trotz einer gewissen Unterstützung erhielt der Antrag nur vier Ja-Stimmen und eine Enthaltung, während acht Mitglieder klar mit „Nein“ votierten. Schauer warnt davor, dass eine informelle Arbeitsgruppe die Entscheidungsprozesse untergraben könnte. Zudem kritisiert er die Konzentration von Ämtern bei Hirsch und verweist auf die Wählerstimmenverteilung bei der Kommunalwahl, die im Juni 2024 stattgefunden hat, und bei der Steffen Rißmann mit 58,1 Prozent der Stimmen ein starkes Votum erhielt ND-R Nachrichten.

Die Problematik der Bürgerbeteiligung ist ein zentrales Thema in der Politik. Wie in der Bundeszentrale für politische Bildung beschrieben, ist die Einbeziehung der Bürger in Entscheidungsprozesse nicht nur ein Wunschtraum, sondern wurde in anderen Regionen, wie Rheinland-Pfalz, bereits erfolgreich realisiert. Bürger sollen ihr Wissen und ihre Ideen einbringen können, um die Akzeptanz von Reformen und Projekten zu erhöhen.

Unterstützung durch Bürgerbeteiligung könnte auch Schwaan helfen, die gegenwärtigen Herausforderungen zu meistern. Dies könnte nicht nur dazu beitragen, die dringend benötigten Projekte voranzutreiben, sondern auch das Vertrauen zwischen der Verwaltung und den Bürgern zu stärken. Denn nur gemeinsam kann die Stadt zukunftsfähig gestaltet werden. Dass sich politische Beteiligung lohnt, zeigen nicht nur die positiven Erfahrungen in anderen Kommunen, sondern auch die Möglichkeit, Fehlschläge zu vermeiden.