Lenin-Denkmal in Schwerin: Symbol für kontroverse Debatten und Proteste!

Am 14. Juni 2025 findet in Schwerin eine Kundgebung gegen das Lenin-Denkmal statt. Veranstalter: UOKG e.V.

Am 14. Juni 2025 findet in Schwerin eine Kundgebung gegen das Lenin-Denkmal statt. Veranstalter: UOKG e.V.
Am 14. Juni 2025 findet in Schwerin eine Kundgebung gegen das Lenin-Denkmal statt. Veranstalter: UOKG e.V.

Lenin-Denkmal in Schwerin: Symbol für kontroverse Debatten und Proteste!

In Köln wird das Thema Lenin und seine Denkmäler nach wie vor kontrovers diskutiert. Am 21. Juni 2025 fand ein Infostand statt, der die Forderung der UOKG, alias der Union der Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft, thematisierte. Die UOKG hat den Slogan „Lenin soll weg“ im Gepäck und wurde bei dieser Gelegenheit vom Staatsministerium für Kultur und Medien sowie vom Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der DDR-Diktatur unterstützt. Wenige Tage später, am 22. Juni, folgte eine Veranstaltung, bei der etwa 20 Personen anwesend waren, die eine große Ukraine-Flagge mitführten. Diese erneute Auseinandersetzung fand statt, um den Antikommunisten nicht das Feld zu überlassen, was die Brisanz des Themas unterstreicht, das weiterhin hohe Wellen schlägt.

Die Diskussionen während der beiden Veranstaltungen waren hitzig. Während einige Teilnehmer vehement für den Erhalt von Lenin plädierten, wurden von anderen die Vergehen und das Erbe Lenins angeführt. Aufgrund seiner Rolle bei der Errichtung von Staatsterror und Massenerschießungen sowie seiner Gründung der Geheimpolizei „Tscheka“ wird er von vielen kritisch betrachtet. In der DDR wurden zwischen 1950 und 1953 rund 100 Personen von sowjetischen Militärtribunalen zum Tode verurteilt, viele von ihnen wurden in Moskau erschossen. Ein Beispiel hierfür ist Arno Esch, ein Wehrdienstverweigerer und Pazifist, dessen Urteil erst 1991 vom Obersten Gerichtshof der Sowjetunion aufgehoben wurde. rf-news.de berichtet, dass die UOKG versucht, Fehler im Aufbau des Sozialismus und Verbrechen in der DDR mit dem Hitler-Faschismus gleichzusetzen und gibt den Aufruf, Faschismus, Rassismus, Antikommunismus und Antisemitismus keine Chance zu geben.

Lenin-Denkmal in Schwerin und seine Bedeutung

Ein besonders umstrittenes Denkmal steht in Schwerin, wo das Lenin-Denkmal seit 1985 auf dem Großen Dreesch in der Hamburger Allee thront. Trotz der historischen Verstrickungen um Lenin bleibt das Denkmal an diesem Standort erhalten. Am 14. Juni 2025 wird es eine weitere Kundgebung gegen das monumentale Standbild geben, organisiert von der UOKG und der Lagergemeinschaft Workuta/GULag Sowjetunion e.V. Die Veranstaltung soll von 14 bis 17 Uhr stattfinden und richtet sich gegen die Überbleibsel der kommunistischen Gewaltherrschaft. Ein Flyer zur Veranstaltung kann online heruntergeladen und verteilt werden uokg.de.

Das Lenin-Denkmal in Schwerin ist Teil eines größeren Spektrums an Lenindenkmälern, die einst in den sozialistischen Ländern standen. Zwischen 1950 und 1989 wurden in der ehemaligen DDR zahlreiche Lenin-Statuen aufgestellt, von denen viele nach der Wende abgebaut oder umgesiedelt wurden. wikipedia.org listet eine Vielzahl dieser Denkmäler auf und stellt klar, dass die meisten von ihnen aus rotem Granit oder Marmor gefertigt sind, oft gut sichtbar in städtischen Zentren positioniert.

Die fortwährenden Diskussionen über Lenin und die Denkmäler reflektieren nicht nur historische Perspektiven, sondern auch die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit in Deutschland. Unterschiedliche Sichtweisen prallen aufeinander, während sich die Gesellschaft fragt, wie sie mit den Relikten einer umstrittenen Geschichte umgehen soll. Fest steht: Das Thema Lenin bleibt in der deutschen Debatte hoch im Kurs!