Rettung in Minutenschnelle: Christoph 48 rettet in Neustrelitz!
Erfahren Sie, wie der Rettungshubschrauber „Christoph 48“ in Mecklenburg-Vorpommern Notfälle behandelt und plant, in Pampow bei Schwerin unterstützt zu werden.

Rettung in Minutenschnelle: Christoph 48 rettet in Neustrelitz!
Ein Blick hinter die Kulissen der Luftrettung offenbart, wie lebensrettende Einsätze in unserer Region ablaufen. Heute, am 1. November 2025, war der Rettungshubschrauber „Christoph 48“ seit 6.30 Uhr in Neustrelitz einsatzbereit. Pilot Steffen Arnold-Batschke und sein Team warteten darauf, Notrufe zu erhalten. Ihr Einsatzgebiet erstreckt sich über 75 Kilometer rund um Neustrelitz, einschließlich Norddeutschland bis nach Flensburg, Osnabrück und Göttingen. So viel Bewegung in der Luftrettung ist nicht nur spannend, sondern absolut notwendig.
Um 16.14 Uhr kam der erwartete Notruf: Eine demente Frau aus Möllenhagen drohte zu ersticken. Der Hubschrauber hob eine Minute später ab und legte 18 Kilometer Luftlinie zum Einsatzort zurück. Nur acht Minuten nach dem Notruf, um 16.22 Uhr, erreichte das Team den Ort des Geschehens. Dr. Christoph Busjahn und sein Team fanden die Patientin vor, die glücklicherweise bereits Erbrochenes hatte und nun wieder atmen konnte. In der Luftrettung geht es oft um jede Sekunde – dieses Mal bewahrte schnelles Handeln ein Leben.
Die Vielseitigkeit der Luftrettung
Dass „Christoph 48“ eine wichtige Rolle in der Luftrettung spielt, belegen auch die beeindruckenden Zahlen: Seit ihrer Gründung war der Hubschrauber über 31.000 Mal im Einsatz und insgesamt hat die ADAC-Luftrettung seit 1970 über 1,3 Millionen Einsätze gefahren. Dabei betreffen 34% der Einsätze Herz-Kreislauf-Erkrankungen, 23% Unfälle und 12% neurologische Notfälle. Dies zeigt, wie wichtig die schnelle Reaktion aus der Luft ist, um Menschen in akuten Notsituationen zu helfen.
Das Team hinter den Helikoptern ist ebenso bemerkenswert. Insgesamt besteht die Crew meist aus drei Piloten, fünf Sanitätern und 12 Ärzten. Die technische Ausstattung der Hubschrauber ist auf dem neuesten Stand und umfasst unter anderem Beatmungsgeräte, Infusionstechnik sowie Verbandzeug. Wer denkt, dass Luftrettung einfach nur ein Hubschrauberflug ist, irrt – hier hat alles Hand und Fuß.
Geplante Erweiterung der Luftrettung
Sozialministerin Stefanie Drese hat vor, die Luftrettung in Mecklenburg-Vorpommern weiter auszubauen. Eine Stationierung eines weiteren Christoph-Helikopters in Pampow bei Schwerin steht zur Diskussion. In einem Gebiet, in dem sich Leben und Todesfälle oft nur durch Minuten entscheiden, wäre dies ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der medizinischen Versorgung.
Gerade in den letzten Tagen nach dem Einsatz von „Christoph 48“ war die Crew weiter gefordert. Ein weiterer Einsatz umfasste sowohl Brustschmerzen als auch den Versuch eines Suizids. Dr. Busjahn hebt die Bedeutung des Notarztes hervor, der oft als letzter Retter vor Ort fungiert. In solchen Momenten sind sowohl Tapferkeit als auch Technik gefragt, und das Team zeigt stets ein gutes Händchen.
In Deutschland wird Luftrettung durch Unternehmen, wie die ADAC Luftrettung, organisiert, die moderne Hubschrauber wie die Typen H135 und H145 von Airbus Helicopters einsetzen. Diese Hubschrauber sind für ihre Wendigkeit und Reichweite bekannt, und ihre aktuellen Modelle haben alle Eigenschaften, die in städtischen Einsätzen von entscheidender Bedeutung sind.
Insgesamt zeigt der heutige Einsatztag von „Christoph 48“ eindrücklich, wie wichtig die Luftrettung ist, und dass hinter jedem Flug das Engagement eines ganzen Teams steht, das bereit ist, in jeder Notlage zu helfen. Für die Patienten zählt oft jede Minute – und dank der erfahrenen Crews kann man darauf hoffen, dass Hilfe schnell zur Stelle ist.