Schwesig fordert schnelle Mehrwertsteuersenkung für Gastronomie in MV

Schwesig fordert schnelle Mehrwertsteuersenkung für Gastronomie in MV
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es neue Bestrebungen, die Gastronomie zu entlasten. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat sich entschieden für eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf Speisen von 19 auf 7 Prozent ausgesprochen. Diese Maßnahme wird von vielen, auch im Bundesrat, unterstützt und soll schnellstmöglich im neuen Bundeshaushalt umgesetzt werden. Schwesig sieht in der Gastronomie einen zentralen Punkt für die Zufriedenheit von Gästen und Einheimischen, besonders in den Sommermonaten, und zeigt großes Verständnis für die Herausforderungen, mit denen die Branche kämpft. Unter anderem äußerte sie sich freundlich über den Einsatz der Angestellten im Hotel- und Gaststättengewerbe und dankte für deren Engagement. Food-Service berichtet, dass die Ministerpräsidentin auch gegen kommunale Verpackungssteuern ist, da weitere finanzielle Belastungen für die Gastronomie nicht tragbar wären.
Die Unterstützung der niedergelassenen Gastronomie zeigt sich nicht nur politisch, sondern auch regional stark verankert. Im Austausch mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) bekräftigte sie die Einigkeit über die Notwendigkeit der dauerhaften Senkung des Mehrwertsteuersatzes. News Tourismus hebt hervor, dass die DEHOGA-Präsidentin Lars Schwarz die Maßnahme als positives Signal für Betriebe und Arbeitsplätze betrachtet und damit ein weiteres Fundament für die Entwicklung der Gastronomie schaffen möchte. Diese Branche spielt eine Schlüsselrolle für die regionale Identität und sorgt dafür, dass Menschen zusammenkommen.
Der Weg zur Steuersenkung
Vorangegangen sind dieser Forderung ein langer Kampf um eine gerechtere Besteuerung. Seit den Belastungen während der Corona-Pandemie, als die Umsatzsteuer auf Speisen auf bis zu 7 Prozent gesenkt wurde, kämpfte der DEHOGA für eine dauerhafte Lösung. DEHOGA MV weist darauf hin, dass die vorübergehende Senkung von 19 Prozent auf 7 Prozent 2023 verlängert wurde. Doch im Jahr 2024 galt bereits wieder der ursprüngliche Steuersatz, was viele Unternehmer vor große Herausforderungen stellte.
Im Koalitionsvertrag wurde nun die dauerhafte Senkung ab Januar 2026 festgeschrieben. Dies sorgt für neue Hoffnungen in der Branche. Kritiker der derzeitigen Regelung, die eine Ungleichbehandlung zwischen Gastronomie und verschiedenen Formen der Essensverpackung anprangern, möchten, dass auch die Gastronomie fairere steuerliche Bedingungen erhält. Der DEHOGA hat dazu verschiedene Initiativen lanciert, um jungen Menschen Ausbildungsberufe in der Gastronomie schmackhaft zu machen, beispielsweise durch das Projekt „GastroBurner“.
Ein Blick in die Zukunft
Die angestrebte Senkung soll nicht nur negative wirtschaftliche Auswirkungen abmildern, sondern auch die Situation für Beschäftigte im Gastgewerbe verbessern. Mehr als zwei Millionen Menschen sind in dieser Branche tätig, und die Absenkung des Mehrwertsteuersatzes wird als Schlüssel zur Sicherung von Arbeitsplätzen gesehen. Gerade in Anbetracht der Investitionen in nachhaltige Lösungen und regionale Produkte wird deutlich, wie wichtig die Gastronomie für die Gesellschaft ist.
Diese positive Entwicklung könnte letztlich nicht nur der Branche, sondern auch den Bürger:innen zugutekommen, indem Preise stabilisiert und die Verfügbarkeit von hochwertigen und gesunden Lebensmitteln gefördert werden. Es bleibt spannend, wie sich die Situation entwickeln wird, aber eines ist sicher: Jetzt wird ein gutes Händchen gebraucht, um die gastronomische Landschaft in Mecklenburg-Vorpommern lebendig zu halten und die Menschen zusammenzubringen.