Greifswalds Alva Pannwitz holt zwei Bronze bei Europameisterschaft!

Greifswalds Alva Pannwitz holt zwei Bronze bei Europameisterschaft!
Greifswald, Deutschland - In den letzten Tagen hat das deutsche Grappling-Team, angeführt von Alva Pannwitz und Gamila Kanew, für Furore gesorgt. Bei der Grappling Europameisterschaft in Warschau holte die 19-jährige Athletin aus Greifswald zwei Bronzemedaillen in den Disziplinen Grappling und Grappling-Gi (U20) und erzielte damit einen beeindruckenden Erfolg für sich selbst und ihr Team. Pannwitz trat in ihrem erst zweiten Kaderturnier an und konnte sich mit ihrem Potenzial bereits als Vizeweltmeisterin im Grappling auszeichnen. Dies zeigt nicht nur ihre Fähigkeiten, sondern auch die hervorragende Arbeit, die in der deutschen Grappling-Szene geleistet wird. Laut NDR war das gesamte Team unter Führung der Bundestrainerin Gamila Kanew äußerst erfolgreich und gewann sieben von sieben möglichen Medaillen.
Die 29-jährige Kanew selbst kann nun stolz auf den Titel der Europameisterin im Brazilian Jiu Jitsu zurückblicken, den sie kürzlich in Lissabon im Mittelgewicht der Schwarzgurte errang. Um diesen Titel zu erlangen, musste sie in drei spannenden Kämpfen antreten, wobei der entscheidende Sieg im Finale gegen die kanadische Titelverteidigerin Bruna Ricalde Maciel erst in den letzten zehn Sekunden des Kampfes fiel. Diese Erfolge beweisen, wie stark die Athleten aus Greifswald im internationalen Vergleich sind. Kanews Stolz auf ihr Team ist unübersehbar; sie war bis 2024 aktiv als Kämpferin und hat zahlreiche Titel errungen, darunter auch Gold bei den World Combat Games 2023. Seit diesem Jahr widmet sie ihre Zeit vollständig der Rolle als Bundestrainerin und bereitet ihr Team auf die bevorstehende Weltmeisterschaft in Serbien im Oktober vor.
Stark im Team
Insgesamt nahmen drei weitere Sportler aus Greifswald an der Europameisterschaft teil. Während Matti Birken und Alva Pannwitz ihren ersten Kampf gewinnen konnten, mussten sie im zweiten Kampf leider die Segel streichen. Ramesh Roth konnte sich im Erstrunden-Duell nicht durchsetzen. Dennoch spiegelt das Ergebnis die Stärkung und das Wachstum der Sportart in Deutschland wider.
- Alva Pannwitz: 2 Bronzemedaillen (Grappling, Grappling-Gi)
- Gamila Kanew: Europameisterin im Brazilian Jiu Jitsu
- Matti Birken: Erster Kampf gewonnen, zweiter verloren
- Ramesh Roth: Erster Kampf verloren
Ein Blick auf die Entwicklung der Sportart zeigt, dass Brazilian Jiu Jitsu, das in den 1920er Jahren in Brasilien von der Gracie-Familie begründet wurde, in Deutschland immer beliebter wird. Mit über 200 Schulen im ganzen Land, insbesondere in Großstädten wie Berlin und München, wächst die Zahl der Praktizierenden stetig. Die Europameisterschaften, die als das größte BJJ-Turnier in Europa gelten, sind ein Beweis für die Dynamik dieser Sportart. Laut BJJ100 wird BJJ häufig als „menschliches Schach“ beschrieben, da es strategisches Denken und Technik erfordert, was es zu einer faszinierenden Herausforderung für Athleten macht.
Die Erfolge der Athletinnen und Athleten aus Greifswald sind nicht nur ein Grund zur Freude für die Region, sondern auch ein Zeichen für die Zukunft der Sportart in Deutschland. Mit einer starken Trainerin wie Gamila Kanew und talentierten jungen Kämpferinnen wie Alva Pannwitz ist der deutsche Grappling-Sport auf einem guten Weg und darf auf weitere Erfolge hoffen.
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Ort | Greifswald, Deutschland |
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