Neue Jugendtreffs in Jarmen und Mönkebude: Jugendliche gestalten selbst!
Pilotprojekte in Vorpommern-Greifswald fördern die Schaffung neuer Jugendtreffpunkte in Jarmen und Mönkebude bis 2028.

Neue Jugendtreffs in Jarmen und Mönkebude: Jugendliche gestalten selbst!
In Mönkebude und Jarmen tut sich was für die Jugend! Dank neuer Pilotprojekte sollen in diesen Orten des Landkreises Vorpommern-Greifswald frische Treffpunkte für junge Menschen entstehen. Unterstützung in Höhe von rund 530.000 Euro kommt vom Kulturland-Büro in Rothenklempenow, das mit der Drosos-Stiftung, dem Land Mecklenburg-Vorpommern und dem Landkreis selbst im Boot sitzt. Die Initiatoren haben sich viel vorgenommen: Jugendliche sollen nicht nur passive Nutzer ihrer Freizeitorte sein, sondern aktiv ein Konzept entwickeln und die Verantwortung für ihre eigenen Jugendtreffs übernehmen. So wird seitens der Veranstalter angestrebt, ein Gefühl von Eigenverantwortung und Gemeinschaft zu fördern und die Teilnehmer zu ermutigen, ihre Ideen in die Realität umzusetzen. Wie tagesschau.de berichtet, wird dieses Projekt nach einem Jahr eventuell auf weitere Orte ausgeweitet. Die Förderung wurde bis zum Jahr 2028 zugesichert.
Doch was steckt genau hinter diesen neuen Begegnungsorten? Kunstschaffende aus der Uecker-Randow-Region haben das Projekt „Spacemaker“ ins Leben gerufen, das sich genau mit dieser Thematik auseinandersetzt. Hierbei werden Jugendliche unterstützt, um selbstständig Treffpunkte zu schaffen, die nicht nur Raum für Freizeit bieten, sondern auch ein wichtiger Teil des demokratischen Selbstverständnisses sein sollen, besonders in ländlichen Gebieten. Wie der Nordkurier hervorhebt, stehen den Jugendlichen häufig unzureichende finanzielle Mittel, Räume und auch pädagogisches Fachpersonal zur Verfügung – Hürden, die es zu überwinden gilt.
Junge Menschen im Fokus
Mit dem Spacemaker-Projekt sollen alternative und kreative Ansätze für die Jugendbegegnung erprobt werden. Sechs Versuchsorte werden dabei intensiv begleitet. Die Herangehensweise ist partizipativ: Jugendliche und lokale Partner bestimmen nicht nur die Bedarfe, sondern auch die Formen der Begegnung. Diese maßgeschneiderte Betreuung, die vom Kulturlandbüro organisiert wird, soll dabei helfen, spezifische Kompetenzen zu erlernen, was gleichzeitig die Grundlage für ein demokratisches Handeln und unternehmerisches Denken legt. Die Drosos-Stiftung zeigt sich besonders engagiert, wenn es darum geht, benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene zu unterstützen.
Über das eigentliche Ziel des Projekts hinaus zielt die Initiative darauf ab, den Austausch und die Vernetzung zwischen den teilnehmenden Kommunen und anderen Institutionen zu fördern. Ein wichtiges Anliegen, das auch im Kontext von Erasmus+ Jugend steht, ist die aktive Teilnahme junger Menschen am Geschehen in der Gesellschaft. Ziel ist es, den Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, sich in Entscheidungen einzubringen und ihr Umfeld mitzugestalten. Die Bedeutung dieser Initiativen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn nur durch aktive Mitgestaltung wird das demokratische Bewusstsein der jungen Generation gestärkt.
Insgesamt verspricht das Projekt viel: Kreative Ideen, aktive Beteiligung und ein Stück mehr Verantwortung für die Jugend. In einer Zeit, in der die Erreichung und der Zugang zu Angeboten für junge Menschen oft erschwert sind, stellt dieses Vorhaben einen positiven Schritt in Richtung einer lebendigen Gemeinschaft dar.