Schüler interviewen Chef: Zukunft als Elektroniker in Greifswald!
Schüler interviewen Chef: Zukunft als Elektroniker in Greifswald!
Neuenkirchen, Deutschland - In der Regionalen Schule in Neuenkirchen wird zurzeit fleißig geübt: Schülerinnen und Schüler befassen sich mit Interviewkriterien und der Erstellung von Berichten für Tageszeitungen. Im Rahmen einer Berufsmesse präsentieren sich mehrere Unternehmen aus der Region, darunter die Elektrofirma von Geschäftsführer Konrad Schöpf. Er steht den jungen Reportern sowie dem Redakteur Marcus Taschke Rede und Antwort und gibt Einblicke in die Ausbildung zum Elektroniker.
Die Ausbildungsvergütung für angehende Elektroniker ist tariflich geregelt und kann je nach Region und Branche variieren. Im ersten Ausbildungsjahr verdienen Auszubildende etwa zwischen 550 und 750 Euro monatlich, wobei die Gehälter bis zum dritten Ausbildungsjahr ansteigen und letztlich bis zu 1.100 Euro im vierten Jahr möglich sind. Laut dem Geschäftsführer Schöpf können ausgebildete Fachkräfte in der Branche ein Bruttogehalt von bis zu 3.500 Euro im Monat erzielen. Damit liegt die Entlohnung im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen – wie beispielsweise im Einzelhandel oder in der Gastronomie – höher, was die Ausbildung zum Elektroniker besonders attraktiv macht ausbildungskompass.de erklärt.
Berufsbild: Elektroniker
Die Ausbildung zum Elektroniker richtet sich an technikinteressierte und handwerklich geschickte Personen. Sie dauert in der Regel 3,5 Jahre und umfasst verschiedene Fachrichtungen, die sowohl der Industrie als auch dem Handwerk zuzuordnen sind. Die Aufgaben reichen vom Verlegen von Stromkabeln über die Netzwerkgestaltung bis zur Maschinenversorgung, wobei der Bedarf an qualifizierten Elektronikern in den letzten Jahren stark gestiegen ist – nicht zuletzt aufgrund des Fachkräftemangels ausbildung.de.
Der Ausbildungsstart ist dabei für viele junge Leute oft weit mehr als nur ein Schritt ins Berufsleben. So bringen es die Schüler der Regionalen Schule in Neuenkirchen auf den Punkt: „Wir möchten wissen, was es bedeutet, Elektroniker zu sein.“ Auf die Frage nach den Anforderungen für diese Ausbildung nennt Schöpf die mittlere Reife, handwerkliches Geschick und das Fehlen von Höhenangst als grundlegende Voraussetzungen. Die Arbeitszeiten umfassen eine 40-Stunden-Woche, wobei montags bis donnerstags von 7 Uhr bis 16 Uhr und freitags etwas früher Schluss ist.
Karrieremöglichkeiten und Weiterbildung
Die Karrierechancen für Elektroniker sind vielversprechend. Nach der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt in der Regel zwischen 2.000 und 2.700 Euro brutto, abhängig von Branche und Region. Um den beruflichen Erfolg langfristig zu sichern, sind kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen wichtig. Möglichkeiten, die sich bieten, sind etwa die Industriemeisterprüfung, Technikerlehrgänge oder spezialisierte Studiengänge ostsee-zeitung.de.
In der Elektrofirma von Konrad Schöpf gibt es zurzeit einen Lehrling, der zugleich sein eigener Sohn ist. Bald wird ein zweiter Azubi dazukommen. Trotz freudiger Auftragslage ist der Geschäftsführer besorgt über die aktuelle Lehrstellensituation: In Vorpommern-Greifswald haben lediglich 15 Jugendliche Elektrotechnik als Erstwunsch angegeben, während gleichzeitig acht Ausbildungsplätze offen sind. Zudem gibt es 47 unbesetzte sozialversicherungspflichtige Stellen in der Region.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die Elektroniker-Ausbildung nicht nur ein sicheres Gehalt und gute Berufsaussichten verspricht, sondern durch spannende Aufgaben und vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten auch eine vielversprechende Perspektive im Berufsleben darstellt.
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Ort | Neuenkirchen, Deutschland |
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