Merz und Selenskyj: Deutschland stärkt die Ukraine mit Raketen!

Merz und Selenskyj: Deutschland stärkt die Ukraine mit Raketen!
Berlin, Deutschland - Am 28. Mai 2025 empfing der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin, um über die Unterstützung Deutschlands für die Ukraine im laufenden Konflikt mit Russland zu sprechen. Merz kündigte an, dass Deutschland die Ukraine bei der gemeinsamen Produktion von weitreichenden Raketen unterstützen wird. In diesem Rahmen sollen die Verteidigungsminister beider Länder, Boris Pistorius und Rustem Umjerow, eine Absichtserklärung unterzeichnen. Merz betonte die Entschlossenheit, die ukrainische Armee mit allen verfügbaren Mitteln auszurüsten, um das Land effektiv zu verteidigen.
Trotz der fortschreitenden Gespräche wurde über die Lieferung des deutschen Marschflugkörpers Taurus, der eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern hat, nicht diskutiert. Selenskyj hingegen hob die Bedeutung der Finanzierung bestehender Projekte in der Ukraine hervor. Merz wies darauf hin, dass die Weigerung Russlands, Gespräche zu führen und einen Waffenstillstand einzuhalten, ernsthafte Konsequenzen habe. suedkurier.de
Erweiterte Raketenkapazitäten der Ukraine
Die Ukraine ist darauf angewiesen, ihre eigenen Raketenkapazitäten auszubauen. Unter anderem wird die Anti-Schiffs-Rakete R-360 Neptun weiterentwickelt, die bereits den russischen Kreuzer «Moskwa» versenken konnte. Die Serienfertigung dieser Rakete, die auch gegen Landziele eingesetzt werden kann, soll 2024 beginnen. Zudem verfügt die Ukraine über die Hrim-2 (Donner-2) Rakete mit einer Reichweite von 450 km. Weitere Entwicklungen wie die Korschun-Rakete sind ebenfalls in Planung. Aktuell haben sich auch mehrere Kampfdrohnen so weit entwickelt, dass sie bis zu 2000 km in den russischen Luftraum vordringen können. bpb.de
Die internationale Unterstützung in Form westlicher Waffen ist für die Ukraine von entscheidender Bedeutung. US-Präsident Biden genehmigte kürzlich den Einsatz von ATACMS-Raketen, die eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern haben und von mobilen Raketenwerfern abgeschossen werden können. Diese Waffen könnten helfen, wichtige Militärziele in Russland zu erreichen. In der Diskussion stehen auch Storm Shadow- und Scalp-Raketen, die bereits an die Ukraine geliefert wurden und präzise Angriffe auf weit entfernte Ziele ermöglichen. zdf.de
Herausforderungen der europäischen Rüstungsindustrie
Die Geopolitik des Krieges hat auch die europäische Rüstungsindustrie vor große Herausforderungen gestellt. Mangelnde Produktionskapazitäten und ein fehlendes Know-how machen es Europa schwer, der Ukraine die notwendige Unterstützung in vollem Umfang zukommen zu lassen. Daten des Stockholm International Peace Research Institute zeigen, dass europäische Unternehmen in der Rüstungsproduktion oft hinter den großen Playern aus den USA, Russland und China zurückbleiben. Der anhaltende Krieg hat die Bestände vieler europäischer Länder erheblich reduziert und zeigt, dass eine umfassende europäische Kooperation in der Rüstungsentwicklung notwendig ist.
Um den Bedarf an modernen Waffensystemen der Ukraine zu decken, muss die EU spezifische Schwerpunkte setzen und langfristige Planungsgrundlagen entwickeln. Initiativen wie PESCO könnten helfen, die militärischen Fähigkeiten und die Kooperation in der Rüstungsproduktion zu verbessern, während der Europäische Verteidigungsfonds mit einem Budget von 8 Milliarden Euro für den Zeitraum 2021-2027 auch Anreize schaffen könnte. bpb.de
Im Angesicht der fortdauernden Aggression Russlands hat Merz erneut betont, wie wichtig es ist, die Ukraine mit den nötigen Ressourcen auszustatten, um kollektiv für Sicherheit in Europa zu sorgen. Gleichzeitig müssen die europäischen Länder ihre Rüstungsindustrie neu ausrichten, um auch unabhängiger von den USA zu werden und die Fähigkeit zu entwickeln, die ukrainische Offensive effektiv zu unterstützen.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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