Kölnerin Linda Mai erhält Goldenes Herz für Hilfe in der Ukraine
Kölnerin Linda Mai erhält Goldenes Herz für Hilfe in der Ukraine
Köln, Deutschland - Linda Mai, die Gründerin und Vorsitzende des Vereins Blau-Gelbes Kreuz e.V., wurde in Kiew mit dem „Goldenen Herz“ ausgezeichnet. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verlieh ihr diesen Preis in Anerkennung ihres bedeutenden Beitrags zur wohltätigen und humanitären Hilfe während der militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine. Der Verein, mit Sitz in Köln, wurde 2014 gegründet und setzt sich seither für die Entwicklung einer freien, demokratischen Ukraine sowie für die Opfer des Krieges ein. Linda Mai ist die einzige Deutsche, die das „Goldene Herz“ im Rahmen einer Konferenz über regionale Partnerschaften erhielt. In ihrer Dankesrede betonte sie die fortwährende Unterstützung für die Menschen in der Ukraine und kündigte an, die Auszeichnung nach Deutschland zu bringen, um sie dem Team des Vereins sowie den Unterstützern der humanitären Arbeit zu widmen, berichtet t-online.
Mai wird darüber hinaus am 22. August mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Die Ehrung wird durch Ministerpräsident Hendrik Wüst vorgenommen. Ihr Verein hat in der Vergangenheit zahlreiche Hilfslieferungen an Krankenhäuser organisiert und bot vom Krieg betroffenen Kindern Möglichkeiten für Ferienaufenthalte in Deutschland an. In Köln-Raderberg hat der Verein ein Sachspendenlager eingerichtet, das mit Kleidung und weiteren Sachspenden gefüllt ist. Bei Bedarf werden Hilfslieferungen mit Bussen und Transportern nach Polen oder direkt in die Ukraine transportiert, wie ksta berichtet.
Unterstützung für die Ukraine
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat schwerwiegende humanitäre Krisen ausgelöst. Über eine Million Geflüchtete aus der Ukraine haben in Deutschland Schutz gefunden, wobei hauptsächlich Frauen und Kinder betroffen sind. Deutschland hat seit dem Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 insgesamt knapp 48 Milliarden Euro Hilfen bereitgestellt. Diese Unterstützung kommt nicht nur vom Bund, sondern auch von Bundesländern, Kommunen, privaten Initiativen und Unternehmen. Hilfsprogramme werden unter anderem durch die EU, den Europarat und die OSZE unterstützt. Laut Bundesregierung leistet Deutschland auch militärische Unterstützung, einschließlich Ausrüstungs- und Waffenlieferungen.
Um die Geflüchteten in Deutschland zu unterstützen, erhalten die Bundesländer und Kommunen finanzielle Mittel für die Unterbringung und Versorgung. Zudem gibt es zahlreiche Angebote wie Deutschsprachkurse, Weiterbildungen für Arbeitsuchende sowie digitale Hilfsportale. Gleichzeitig engagiert sich die Bundesregierung aktiv in der medizinischen Versorgung und hat Programme ins Leben gerufen, um die Infrastruktur in der Ukraine zu unterstützen und den Wiederaufbau sowie die wirtschaftliche Stabilität voranzutreiben. Diese umfassenden Hilfsmaßnahmen zeigen die Solidarität Deutschlands mit den Menschen in der Ukraine in dieser schwierigen Zeit.
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Ort | Köln, Deutschland |
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