Die Rangordnung der Bundeswehr: Von Rekruten zu Generälen erklärt!

Erfahren Sie alles über die Dienstgrade der Bundeswehr, ihre Bedeutung, Einteilung und aktuelle Entwicklungen vom 5. Juni 2025.
Erfahren Sie alles über die Dienstgrade der Bundeswehr, ihre Bedeutung, Einteilung und aktuelle Entwicklungen vom 5. Juni 2025. (Symbolbild/NAG)

Die Rangordnung der Bundeswehr: Von Rekruten zu Generälen erklärt!

Bundeswehr, Deutschland - Die Bundeswehr hat eine klare Rangordnung, die für die Struktur und Funktionsweise der Streitkräfte essenziell ist. Diese Dienstgrade sind von großer Bedeutung für die Befehlskette, die Verantwortungsbereiche der Soldaten sowie deren Besoldung. Laut fr.de lassen sich die Dienstgrade in drei Hauptkategorien einteilen: Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere.

Die niedrigsten Dienstgrade der Mannschaften beginnen mit dem Rekrut, der als Schütze, Flieger oder Matrose eingestuft wird. Darauf folgen die Gefreiten und Obergefreiten, deren Ernennung nach drei bzw. sechs Monaten erfolgt. Nach 12 Monaten wird der Hauptgefreite zum höchsten Rang innerhalb der Mannschaften, gefolgt vom Stabsgefreiten nach drei Jahren. Um den Anforderungen des modernen Militärs gerecht zu werden, wurden 2021 zwei neue Dienstgrade eingeführt: Korporal und Stabskorporal, nachdem die Soldaten sieben bzw. zehn Jahre gedient haben.

Kategorisierung der Dienstgrade

Unteroffiziere haben eine besondere Rolle als Spezialisten und Führer innerhalb der Bundeswehr. Zu ihnen gehören die Unteroffiziere ohne Portepee, wie der Unteroffizier und der Stabsunteroffizier. Letzterer ist der höchste Dienstgrad in dieser Gruppe. Unteroffiziere mit Portepee, zu denen unter anderem Feldwebel, Oberfeldwebel und Stabsfeldwebel gehören, haben spezifische Anforderungen an Schulbildung und Dienstzeit.

Die Offiziere hingegen sind für die Führung von Kompanien und Bataillonen verantwortlich und benötigen sowohl die Fachhochschulreife als auch eine akademische Ausbildung. Die Hierarchie reicht vom Leutnant über den Hauptmann bis hin zu den höheren Rängen wie Oberst, Brigadegeneral und General. Der höchste Rang in der Bundeswehr ist der General, der aktuell von Carsten Breuer als Generalinspekteur bekleidet wird.

Besoldungsgruppen und ihre Bedeutung

Die Dienstgrade beeinflussen direkt die Besoldung. Aktuell sind die Besoldungsgruppen wie folgt unterteilt: Mannschaften liegen zwischen A6 und A7, Unteroffiziere zwischen A6 und A9, während Offiziere von A9 bis A13 eingestuft werden, abhängig von ihrem Rang. Die Marine hat eigene Pendants zu den Dienstgraden, die ebenfalls in die Rangordnung eingebettet sind.

Kategorie Beispiele der Dienstgrade
Mannschaften Rekrut, Gefreiter, Obergefreiter, Hauptgefreiter, Stabsgefreiter, Korporal, Stabskorporal
Unteroffiziere Unteroffizier, Stabsunteroffizier, Feldwebel, Oberfeldwebel, Stabsfeldwebel
Offiziere Leutnant, Oberleutnant, Hauptmann, Major, Oberstleutnant, General

Die Einordnung der Soldaten in die Rangfolge erfolgt über insgesamt 26 Dienstgradstufen und 83 Dienstgradbezeichnungen, die durch den Bundespräsidenten gemäß dem Soldatengesetz festgelegt werden. Diese Struktur ist nicht nur für die interne Organisation von Bedeutung, sondern auch um die Vorschriften der Haager Landkriegsordnung und der Genfer Konventionen zu erfüllen, welche Dienstgrade für Kombattanten vorsehen.

Zusätzlich gibt es für Reservisten die Möglichkeit, ihren zuletzt erreichten Dienstgrad mit dem Zusatz d. R. (der Reserve) zu führen. Die Anrede der Generale erfolgt formell mit „Herr/Frau General“ oder „Herr/Frau Admiral“, während Soldaten in derselben Dienstgradgruppe oft das „Du“ anbieten. In der Bundeswehr sind die Dienstgrade außerdem wichtig, um die Vorgesetzteneigenschaft zu bestimmen, die nicht allein vom Dienstgrad abhängt, sondern auch von der Dienststellung.

Insgesamt wird deutlich, dass die Dienstgrade der Bundeswehr eine zentrale Rolle im militärischen Alltag spielen und nicht nur die Struktur der Streitkräfte definieren, sondern auch die internen hierarchischen Beziehungen und die Bezahlung der Soldaten regeln. Weitere Informationen dazu sind auf der Webseite der Bundeswehr Bundeswehr zu finden und auch auf Wikipedia Wikipedia.

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OrtBundeswehr, Deutschland
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