Rotorblatt-Bruch im neuen Lübzer Windpark - Was steckt dahinter?

Rotorblatt-Bruch im neuen Lübzer Windpark - Was steckt dahinter?
Lübz, Deutschland - In einem neuen Windpark bei Lübz kam es am vergangenen Freitag zu einem ernsthaften Vorfall: Ein Rotorblatt einer Windkraftanlage brach aus bislang ungeklärter Ursache. Der Vorfall wurde umgehend seitens der Betreiber reagiert, und die Unfallstelle wurde abgesperrt. Glücklicherweise gab es keine Verletzten und die Teile des beschädigten Rotorblattes fielen kontrolliert zu Boden. Angaben zur Schadenshöhe wurden bislang nicht veröffentlicht, doch die betroffene Anlage wurde vorsorglich außer Betrieb genommen, während Experten die Ursachen des Flügelbruchs ermitteln.
Laut einem Bericht von nordkurier.de erfolgt eine Analyse der heruntergefallenen Fragmente des Rotorblattes. Zudem wurden Luftbildaufnahmen mit Drohnen gemacht, um den Schaden genauer zu dokumentieren. Die Havarie betrifft eine Anlage im Windpark Werder 2, wo insgesamt sieben moderne Anlagen des Typs N163/5x installiert sind.
Technische Details der Windkraftanlagen
Die Windräder im Windpark haben einen beeindruckenden Rotordurchmesser von 163 Metern und eine Nabenhöhe von bis zu 164 Metern. Mit einer Leistung von rund fünf Megawatt schalten sich die Anlagen bei einer Windgeschwindigkeit von 10,8 km/h ein und bei 94 km/h ab. Nach der Havarie wurden die anderen sechs Windräder im Park vorübergehend abgeschaltet und auf mögliche Auffälligkeiten überprüft. Diese Kontrolle verlief ohne Auffälligkeiten, sodass die Anlagen schnell wieder in Betrieb genommen werden konnten.
Ein Blick in die Zukunft der Windkraft zeigt, dass moderne Windenergieanlagen wie die N163-Serie nicht nur leistungsstark, sondern auch zu den sichersten Bauwerken in Deutschland gezählt werden. Laut erneuerbareenergien.de sind die N163-Turbinen die größten und leistungsstärksten im Portfolio des Herstellers Nordex und stellen einen wichtigen Schritt in der Effizienzsteigerung von Windenergie dar.
Vergangenheit und Sicherheit von Windkraftanlagen
Der Vorfall in Lübz ist nicht der erste seiner Art. Bereits im Februar 2017 kam es in Deutschland zu ähnlichen Havarien, als vier Windkraftanlagen umknickten. Diese Vorfälle warfen Fragen zur Sicherheit von Windenergieanlagen auf, doch Experten wie Christian Hering, Fachleiter Windenergie bei TÜV NORD, merken an, dass moderne Anlagen aufgrund ihrer Konstruktion und Technologie als sehr sicher gelten. Bei den früheren Vorfällen entstanden Schäden in Millionenhöhe, jedoch gab es auch hier keine Verletzten.
Der Vorfall im Windpark Lübz wird die beteiligten Behörden voraussichtlich beschäftigen, auch wenn dies zurzeit noch unklar ist. Die Entwicklung und Sicherheit von Windenergieanlagen bleibt ein wichtiges Thema, insbesondere angesichts der immer häufiger werdenden modernisierten Anlagen und der damit einhergehenden Herausforderungen.
Details | |
---|---|
Ort | Lübz, Deutschland |
Quellen |