Inklusionsbeirat im Landkreis Börde: Gemeinsame Stimmen für Barrierefreiheit!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Der Landkreis Börde plant die Gründung eines Inklusionsbeirates für Menschen mit Beeinträchtigungen zur Verbesserung der Teilhabe.

Der Landkreis Börde plant die Gründung eines Inklusionsbeirates für Menschen mit Beeinträchtigungen zur Verbesserung der Teilhabe.
Der Landkreis Börde plant die Gründung eines Inklusionsbeirates für Menschen mit Beeinträchtigungen zur Verbesserung der Teilhabe.

Inklusionsbeirat im Landkreis Börde: Gemeinsame Stimmen für Barrierefreiheit!

In der heutigen Zeit wird das Thema Inklusion für Menschen mit Beeinträchtigungen immer wichtiger. Im Rahmen von vier regionalen Diskussionsveranstaltungen, die vom Teilhabemanagement des Landkreises Börde organisiert wurden, wurden die Bedürfnisse und Wünsche der Betroffenen zur Gründung eines neuen Inklusionsbeirats umfassend erörtert. Das Motto „Nicht ohne uns – über uns“ stellte die Teilhabe der Menschen in den Mittelpunkt, berichtet die Landkreis Börde.

Die Veranstaltungen zogen eine Vielzahl von Teilnehmern an, darunter Betroffene, Politiker, Verwaltungsexperten und Vertreter von Fachverbänden. Ziel war es, die Aufgaben eines Inklusionsbeirats zu klären und den zukünftigen Beirat zu gestalten. Wichtige Punkte, die die Teilnehmenden ansprachen, waren die Schaffung von niedrigschwelligen Zugängen sowie die Bereitstellung barrierefreier Bildungs-, Freizeit- und Wohnangebote.

Wünsche an den Inklusionsbeirat

Ein zentraler Wunsch der Teilnehmenden war mehr Flexibilität im öffentlichen Nahverkehr sowie eine stärkere Vernetzung mit anderen Beiräten. Auch das Thema Kostenübernahme für Hilfsmittel und Sensibilisierung von Arbeitgebern zur Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigungen wurde intensiv diskutiert. Diese Themen kommen nicht von ungefähr, sondern sind Teil der breiten Diskussion über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die durch die Vereinten Nationen immer wieder auf die Tagesordnung gesetzt werden.

Im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention wird die Inklusion als ein grundlegendes Menschenrecht betrachtet, das darauf abzielt, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können. Zu den spezifischen Zielen zählt die Förderung des Zugangs zu Bildung, Arbeitsplätzen und barrierefreier Wohnraum, was auch die Agenden des neuen Inklusionsbeirates bestimmen wird.

Die nächsten Schritte zur Gründung dieses Beirats stehen fest: Ein Konzept zur Aufgabenverteilung und Arbeitsweise muss erarbeitet und die Wahlmodalitäten festgelegt werden. Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Landkreises Börde ist dabei essenziell, um die Interessen der Menschen mit Beeinträchtigungen direkt in die politische Entscheidungsfindung zu integrieren.

Ein Aufruf zur Mitwirkung

Das Interesse an einem Mitwirken im neuen Inklusionsbeirat ist bereits bemerkenswert hoch. Unter den Teilnehmenden gibt es viele Stimmen, die auf die Bedeutung einer engen Beteiligung der Betroffenen an den Entscheidungsprozessen hinweisen. „Es ist wichtig, dass wir gehört werden und Einfluss auf die Gestaltung unserer Lebensumstände nehmen können“, so ein Teilnehmer der Diskussionsveranstaltung.

Für alle, die sich für die Mitarbeit interessieren oder Fragen haben, steht die Teilhabebeauftragte des Landkreises Börde, Frau Watteroth, gerne zur Verfügung. Interessierte erreichen sie unter teilhabe@landkreis-boerde.de oder telefonisch unter 03904 – 7240-4174.

Die Verankerung der Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen in der Gesellschaft ist nicht nur eine Pflicht, sondern auch eine Chance für alle. Die kommenden Monate werden beweisen, wie ernst es der Landkreis Börde mit der Umsetzung der Inklusion meint und welche Schritte tatsächlich gegangen werden, um diese wichtige Agenda voranzubringen.